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Das war knapp! White Sharks umkreisen Poseidon bedrohlich

Hamburg trennt sich vom Verfolger aus Hannover 8:8-Unentschieden

Aufatmen bei den Wasserballern des SV Poseidon Hamburg (SVP): Das Team von Trainer Sven Reinhardt schrammte im Spitzenduell der 2. Liga Nord mit Verfolger White Sharks Hannover II an einer Niederlage vorbei. Nach einem 0:4-Rückstand kämpften sich die Poseidonen in Wilhelmsburg wieder zurück und trennten sich 8:8-Unentschieden (0:2, 2:4, 4:1, 2:1) von der hannoverschen Bundesligareserve.

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Ihre letzte Pflichtaufgabe in der Punktrunde der zweiten Liga haben die Wasserballer des SVP erfüllt. Mit Ach und Krach. Erst nach dem Seitenwechsel spielten die Hausherren ernsthaft Wasserball und zeigten, dass sie als ungeschlagener Tabellenführer ihr Handwerk eigentlich nicht verlernt haben. Jakob Haas eröffnete mit seinem zweiten Treffer (17. Spielminute) und dritten Tor nur 90 Sekunden später die Aufholjagd des SVP. Center Florian Lemke donnerte mit einem Doppelschlag die Poseidonen bis auf ein Tor vor dem letzten Anschwimmen heran. Die Haie, nur mit einem kleinen Team angereist, schienen in Bedrängnis, als Timo Wachtel zum 7:7-Unentschieden ausgleichen konnte. Die Leistungsschau der Poseidonen war jedoch zu kurz. Nach zehn Minuten war es vorbei mit der Show. Per Strafwurf nach einem in Tornähe unter Wasser gedrückten Ball kam der Gegenschlag der White Sharks. Die umjubelte Antwort gab Yannick Arnhold zum 8:8-Endstand in der vorletzten Spielminute.

Lattenkracher hätte den Spielverlauf auf den Kopf gestellt

Ein Kracher hätte das Spiel buchstäblich in etzter Sekunde auf den Kopf gespielt: Auszeit Poseidon und nur noch zwei Zehntelsekunden zu spielen! Mannschaftskapitän Alexander Weik hämmert nach der Auszeit aus 15 Meter Entfernung den Ball unter die Torlatte. Es scheint, dass das Spielgerät mit der Schlusssirene ins gegnerische Gehäuse rauscht. Doch dem Spielverlauf gerecht bleibt der gelbe Ball auf der Torlinie liegen. Es blieb beim 8:8-Unentschieden.

„Wir waren wir sediert“

Die Poseidonen waren in ihrer Heimspielstätte auf dem Wilhelmsburger Inselpark wie erstarrt vor den weißen Haien. Ohne Schwung bemühten sie sich im Wasser. Konter oder Zweikämpfe wurden nicht ausgeschwommen. „Das war nicht der Wasserball, den wir sonst spielen“, sagte Poseidon-Trainer Sven Reinhardt, „wir können es eigentlich besser“.

Gerade vorm Sharks-Tor erlaubten sich die Poseidonen Ausrutscher, die Trefferquote war nicht zweitligatauglich. Mit jedem Gegentreffer sank das Vertrauen ins eigene Können. Das einzig Gute für Reinhardt am Sonnabendnachmittag war, dass sein Team wieder auftauchte. „Wir wissen genau, dass das nicht das Leistungsniveau war, das wir beim Aufstiegsturnier zur Bundesliga zeigen wollen.“

Gegen den Hamburger TB 62, Gegner am Donnerstag (20.30 Uhr in Wilhelmsburg), zum Start der Meisterrunde müssten alle Mann „an sich arbeiten, um im Lokalderby die passende Antwort zu geben“, fordert Reinhardt.

Das Poseidon-Team: Jakob Haas (3 Treffer), Timo Wachtel (1), Alexander Weik (1), Florian Lemke (2), Yannick Arnhold (1), Hannes Helms (Torhüter), Niklas Schmidt, Philipp Barenberg, Patrick Weik, Dennis Bormann, Morten Ahme.

White Sharks Hannover II: Jonas Reinhart (3), Pavle Japaridze (2), Sven Grüneberg (1), Connor Fröhle (1), Wolf Moog (1), Dominik Schimanski (Torhüter), Christoph Diamantidis.