Champions League, prelims, Day 9 – Summary
3. Mai 2015
20.DM der Masters
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Zwei gute Viertel zu wenig gegen Potsdam

SV Wasserballer verlieren gegen Tabellenzweiten

(prg) Die Hoffnung stirb bekanntlich zuletzt, doch sie wird immer weniger in Reihen der Weidener Wasserballer, was der vorzeitige Klassenerhalt, schon im Play-down Viertelfinale der Deutschen Wasserball-Liga anbetrifft. Im ersten Spiel der best-of-3 Serie verloren die SV-ler zuhause gegen den OSC Potsdam mit 6:11 Toren und stehen kur vor dem Gang in die alles entscheidende Runde gegen den Abstieg in die 2. Wasserball-Liga Süd. Die Oberpfälzer wollen zwar noch alles in der Serie versuchen, doch zwei Siege in Potsdam sind theoretisch sicherlich möglich, aber kaum realistisch.

Das Spiel in Weiden begann mit gut kontrollierter Verteidigung auf beiden Seiten. Die ersten Minuten konnte man noch keinen Trend ausmachen, doch die Harmlosigkeit im Sturm machte sich in Reihen der Hausherren erkennbar. Tore fielen in dem Auftraktviertel, trotz der guten Leistung des U17-Torhüters Matthias Kreiner, nur ins Weidener Tor. Zwei Treffer erzielten die Gäste in Überzahl und den dritten, eine Sekunde vor der Pause aus dem direkten Freiwurf. 0:3 zur ersten Pause, schmerzhaft genug, doch es kam noch schmerzhafter. Wiederholt zwei Unterzahlen in Folge führten zum 0:4 Zwischenstand und das Spiel schien entschieden zu sein. In dem schweren Moment erwachten die Oberpfälzer und lieferten den Zuschauern eine regelrechte Aufholjagd hin. Die Wodarz-Schützlinge trafen drei Mal in Folge und erzielten noch den 3:4 Anschluss zur Hauptzeit. Nach dem Seitenwechsel ging der Kampf im Wasser weiter und die Zuschauer sahen plötzlich die Chancen, ihre Schützlinge noch zu einer Spielwende führen zu können. Die Teams im Becken lieferten sich einen richtig packenden Schlagabtausch hin. Die Weidener glichen in Überzahl 4:4 aus, Potsdam traf im Strafwurf zum 4:5, Sean Ryder lochte den nächsten Ausgleich ein (5:5), Potsdam antwortete mit 5:6 und erhöhte auf 5:7, ehe Ryder auf 6:7 noch vor letzter Pause verkürzte. Ein Tor lagen die Max-Reger-Städter zurück und versprachen sich vor dem Schlussviertel doch noch einiges, umso schwieriger war der Verlauf des vierten Abschnittes zu verkraften. Es dauerte gute drei Minuten und die Potsdamer schafften es, mit einem Dreierpack, das Spiel für sich zu entscheiden (6:10). Nur kurze Zeit später kam sogar mit dem letzten Tor des Tages zum 6:11, der sprichwörtliche Genickbruch. Weiden musste nach zwei guten Vierteln, am Ende doch die Überlegenheit des Tabellenzweiten aus Potsdam anerkennen und bleibt mit nur noch theoretischen Chancen im Rennen vor dem kommenden Wochenende am Brauchhausberg in Potsdam.

Trainer Wodarz mit einem nüchternen und vorsichtig positiven Fazit: „Es hat sich gezeigt, dass wir gegen jeder Mannschaft in dieser Runde mithalten können, es wurde aber auch deutlich, wie schwer es wird, wenn wir uns so harmlos in Angriff verhalten. Um Wasserballspiele zu gewinnen, musst man natürlich Tore werfen und dafür waren wir vor allem im Viertel eins und vier zu verhalten, schossen kaum auf das gegnerische Tor, das eröffnet dem Gegner Möglichkeiten. Dennoch bin ich mit der Moral der Mannschaft zufrieden, zwei Viertel lang lieferten sie eine sehr gute Leistung, darauf lässt sich bauen“

SV Weiden – OSC Potsdam 6:11 (0:3, 3:1, 3:3, 0:4)
Persönl. Fehler: Weiden 9+2 Strafwürfe, Potsdam 6+1 Strafwurf
Schiedsrichter: Richard Uhlich (Leipzig) und Peter Schneider (Schwanstetten)
DWL-Spielbeobachter: Manfred Vater (Offenbach)
„Spieler des Tages“: Lukas Küppers (Potsdam)
Zuschauer: 90

SV Weiden:
Matthias Kreiner im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Michael Trottmann (1 Tor), Thomas Kick, Andras Langmar (1), Nikolaj Neumann (1), Stephan Schirdewahn (1) Andreas Jahn, Sean Ryder (2), Louis Brunner und Florian Modl
Trainer Gerhard Wodarz