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Karibik im Kopf

München verliert stark ersatzgeschwächt mit 13:7 (3:1; 4:1; 1:2; 5:3) im Süddeutschen Wasserballpokal-Halbfinale in Fulda.

Münchens Rechtsaußen Jan „Janni“ Krollmann hatte heute einen ruhigen Tag. Am Strand in Costa Rica verfolgte er gebannt den Liveticker, während seine Kollegen stark ersatzgeschwächt die Reise nach Fulda antreten mussten. „Ich habe hier alles gegeben, aber meine Anfeuerungsrufe wurden nicht erhört“, resümierte er nach dem Spiel und tröstete sich mit einem großen Erdbeer-Daiquiri.

„Gedanklich waren heute in der ersten Halbzeit andere Spieler auch in der Karibik und nicht in Fulda“, klagte Spielertrainer Ivan Mikić nach dem Spiel. Und tatsächlich benötigten die Münchner Wasserballer wie schon so oft in dieser Saison eine Halbzeit, um ins Spiel zu finden. „Zwar haben wir in dieser Saison schon fast jeden Rückstand aufgeholt, aber wenn du in Fulda mit einer Rumpfmannschaft zur Pause 7:2 hinten liegst, ist es natürlich ganz schwer“, so der Spielertrainer weiter.
Gegen Fuldas gewohnt aggressives Gegenpressing und dem starken Center David Horvarth fanden die Landeshauptstädter kaum ein Gegenmittel. Glücklos im Angriff und durch fahriges Stellungsverhalten in der Verteidigung musste man die Fulderaner in der ersten Halbzeit auf 7:2 davon ziehen lassen. Als nach einer gewohnt emotionalen Halbzeitansprache die Hoffnung beim 7:4 und 8:5 Zwischenstand wieder Hoffnung aufkeimte, zerstörte David Horvarth mit einem Hattrick in 90 Sekunden alle Finalträume der Bayern. „Dennoch bin ich zufrieden mit meiner Mannschaft. Nachdem sechs Leute aus der Stammmannschaft verletzt oder verreist absagen mussten, war mir bewusst, dass es heute ganz unschön werden kann. Aber meine Jungs haben richtig gut dagegen gehalten und sich meiner Meinung nach achtbar geschlagen“, fasste Mikić die Leistung zusammen.

Einzig Fuldas Torwartveteran Thorsten Webersinke, der sich seit vielen Jahren in München regelmäßig auf die Deutschen Meisterschaften der Masters vorbereitet, wird nach dem Spiel leiden müssten. „Er hat schon im Liga-Heimspiel keinen Cent auf uns gesetzt und jetzt darauf gewettet, dass wir mit acht Toren in Fulda verlieren würden. Jetzt wird es teuer“, freut sich Münchens Matthias Redies, der nach seiner langen Verletzung heute endlich wieder viel Spielzeit bekommen konnte.
Knapp drei Wochen haben die Wasserballer der SG Stadtwerke München nun Zeit, um sich auf die noch ausstehenden drei Heimspiele unter freiem Himmel im Münchner Dantebad vorzubereiten.

SC Wasserfreunde Fulda – SG Stadtwerke München 13:7 (3:1; 4:1; 1:2; 5:3)

SG Stadtwerke München:
Robert Idel (TW), Bernd Metzler, Matthias Redies, Matthias Krimphove, German Kulnevsky, Ivan Mikić, Marko Ristić (3 Treffer), Viktor Sipos, Eric Valentines (1), Niklas Trommer, Ignacio Marián de Diego (1), Anton Spanjol (2)