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Gut verkauft in Berlin

Weiden verliert gegen Wedding und landet wiederholt auf Platz 14

(prg) Das war das letzte Spiel der schwierigen Bundesliga-Saison für die Weidener Wasserballer und das vorletzte der Deutschen Wasserball-Liga 2014/2015 überhaupt. Die Weidener verloren nach einem spannenden Spiel knapp gegen den SC Wedding Berlin mit 9:8 Toren und Platzieren sich in der Endtabelle auf dem 14. Rang. Das ist zum zweiten Mal in Folge die schlechteste Platzierung des Schwimmvereines Weiden nach dem Aufstieg im Jahre 2007, doch angesichts der personellen Umstrukturierung des Teams, scheint sie diesmal zweitrangig. Die Verantwortlichen freuen sich auf die neunte Bundesligasaison und sind mit der Entwicklung der Eigengewächse trotz aller Schwierigkeiten, die sie während der Saison quälten, zufrieden.

Die Oberpfälzer reisten personell stark gebeutelt und mit bescheidenen Erwartungen in die Hauptstadt, gleich drei Stammspieler fehlten und das Team konnte nicht ganz ergänzt werden, geschweige die Ausfälle zu kompensieren. Die Wodarz-Schützlinge taten sich anfangs schwer und kamen nicht so richtig ins Spiel. Das erste Viertel verlief ohne Tore, die Weidener ließen dabei zwei Überzahlen ungenutzt. Im zweiten Viertel fielen dafür gleich acht Tore, wobei die Hausherren sich gleich mit 6:2 zur Halbzeit absetzten konnten. Im dritten Viertel legten die Gäste aus der Oberpfalz einen Zwischenspurt ein und kamen auf einen offenen 8:6 Spielstand zur letzten Viertelpause. Im Schlussabschnitt präsentierten sich die SV-ler noch stärker, verteidigten drei Unterzahlen ohne Gegentreffer und erzielten drei Minuten vor Ende noch den 8:8 Ausgleich. Knappe 2 Minuten vor Abpfiff kam dann zu einer unglücklichen Szene, die das Spiel zu entscheiden schien. Andras Langmar traf den Gegner mit Ellbogen ins Gesicht, musste dafür das Becken bis Ende des Spiels ersatzlos verlassen und Berliner bekamen dafür noch einen Strafwurf obendrauf. Nicht nur den Strafwurf, sondern knappe zwei Minuten Unterzahl konnten die Weidener mit ihrer kämpferischen Leistung verteidigen. Doch gerade Mal neun Sekunden vor Ende des Spiels gelang es den Berlinern das letzte und entscheidende Tor zum 9:8 Endstand zu erzielen. Wedding erreicht damit, wie bereits in der letzten Saison den 13. Tabellenplatz, der 14. Rang bleibt auch in Weiden.

„Ich bin jetzt richtig froh, dass die Saison vorbei ist. Der Abstiegskampf war ein blanker Horror für uns. Das Spiel heute und die bisherige Personalplanung lässt aber auf eine ausgeglichene Saison 2015/2016 hoffen. Die Nachwuchsspieler überzeugten mit ihrer Entwicklung in den letzten Spielen und lieferten auch heute eine gute Leistung ab. Ärgerlich ist natürlich die Sperre von Andras Langmar, der uns zum Beginn der neuen Saison für zwei Spiele fehlen wird. So etwas darf in so einem Spiel nicht passieren, da muss man schon die Nerven unter Kontrolle haben“ resümierte und ärgerte sich Wodarz nach dem letzten Saisonspiel.

Die Mannschaft wird jetzt die nächsten zwei Woche reduziert und regenerativ Trainieren, sich erholen, sammeln und für weitere Aufgaben motivieren, bevor es in eine Übergangsphase von sechs Wochen geht, der 3-wöchige Ferien folgen. Die Vorbereitungen für die achte Bundesligasaison sollen Mitte August beginnen. Die Personalplanung muss bis Ende August abgeschlossen werden, bevor die Mannschaft der DWL-Leitung verbindlich gemeldet wird.

SC Wedding Berlin – SV Weiden 9:8 (0:0, 6:2, 2:4, 1:2)

Pers. Fehler: Wedding 4+1 Strafwurf, Weiden 8+4-Minutenstrafe mit Strafwurf

Schiedsrichter: Thomas Schlünz und Jan Robra

DWL-Beobachter: Jürgen Simon

SV Weiden spielte mit

Matthias Kreiner und Alexander Erhardt im Tor, Stefan Kick, Michael Trottmann, Andras Langmar (1 Tor), Thomas Kick (1), Nikolaj Neumann (1), Stephan Schirdewahn (1), Jakob Ströll (1), Sean Ryder (2) und Louis Brunner (1)

Trainer Gerhard Wodarz