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Ernüchterung im Vogtland

Weiden mit klaren Erkenntnissen in Plauen

(prg) Das letzte Vorbereitungsturnier der Weidener Bundesligamannschaft auf die kommende Saison fiel ernüchternd aus. Die Oberpfälzer mussten zwar wiederholt auf einige Stammspieler verzichten, erhofften sich dennoch mehr beim Turnier in Plauen. Am Ende belegten die Mannen um Trainer Wodarz den vorletzten 5.Platz.

Ohne Vladimir Srajer, Thomas Aigner, Sean Ryder und Andreas Jahn fehlte der SV-Mannschaft vor allem an Durchschlagskraft. Andras Langmar, der an Thomas Kick Seite die deutlich verjüngte Mannschaft führen sollte, musste die ganze Woche wegen seiner Erkältung pausieren und konnte auch keinen entscheidenden Beitrag zur Konsolidierung der Notformation leisten. Das erste Spiel des Turniers verlief sehr unglücklich, die Chancenverwertung der Weidener war selten schlecht, damit übergaben die Wodarz-Schützlinge das Heft an die Mannschaft aus Salzburg. Die 11:8 Niederlage am Ende war enttäuschend und die Zeit, sich wieder zu sammeln, die bekamen die Oberpfälzer auch nicht. Keine Stunde später mussten sich die SV-ler der frischen Mannschaft des OSC Potsdam gegenüberstellen. Die Potsdamer erwiesen sich an diesem Abend einfach viel zu stark für die Weidener. Die Brandenburger konnten sich in der Transferzeit mit vier Neuzugängen verstärken und scheinen jetzt schon in einer sehr guten Verfassung zu sein. Schwimmerisch aber auch körperlich zeigten sie der Weidener Mannschaft die Grenzen auf und besiegen sie überzeugend mit 17:5. Damit stand der SV Weiden auf dem dritten Gruppenplatz und musste am Sonntag gegen die Tschechische Nationalmannschaft um den 5. Turnierplatz spielen. Die Landleute und Nationalteamkollegen des Weidener Neuzuganges Marek Janecek verlangten vor allem im körperlichen Bereich deutlich weniger den Max-Reger-Städtern ab, aber sie Letzteren organisierten sich besser und lieferten die beste Leistung an diesem Wochenende ab. Am Ende gewann SV Weiden mit 19:7 Toren, doch Trainer Wodarz war unterm Strich mit der Gesamtleistung seiner Truppe nicht besonders zufrieden: „Unsere Nachwuchsspieler sind auf dem guten Weg und müssen natürlich Lehrgeld zahlen, es hat sich aber gezeigt, dass sie gegen stärkere Gegner körperlich noch nicht mithalten können und hier ist im Moment „der Hund begraben“. Wenn wir mehrere Ausfälle zu kompensieren bekommen, wird es schwer zu punkten in der kommenden Saison. Es hat sich hier gezeigt, wie massiv sich andere Teams mit Neuzugängen verstärkt haben, die meisten Gesichter kenne ich noch gar nicht. Ich hoffe jetzt, dass wir in der Saison personell mehr Glück haben“ beschreibt Wodarz nachdenklich die Lage.

In der Tat präsentierten die Mannschaften aus Plauen (Turniersieger), Potsdam (2.Platz) und SG Neukölln Berlin (3.Platz) reihenweise ihr Neuzugänge. Die Lockerung der Ausländerregel in der Deutschen Wasserball-Liga vor der letzten Saison wirkt sich immer deutlicher auf die Personalpolitik der Vereine aus, Vereine, die es sich leisten können und dazu gehört eben SV Weiden nicht. „Punktuell Akzente setzten und junge Spieler nach Weiden zu locken, das geht gerade noch, mehr jedoch nicht. Das wollen wir nicht und außerdem können wir es uns nicht leisten. Mit dieser Situation müssen wir leben und sehen, dass wir unser Ziel Klassenerhalt als oberste Priorität für die nächste Zeit anerkennen“ ergänzt Gerhard Wodarz

AM nächsten Samstag erwarten die Weidener den SC Wedding Berlin in der zweiten Runde des Deutschen Wasserball-Pokals. Anpfiff ist um 18,00 Uhr in der Thermenwelt. Auch die Weddinger waren auf dem Transfermarkt aktiv und werden sicherlich eine ganz hohe Hürde für die Weidener aufstellen. Schon heute ist es bekannt, dass Torwart Vladimir Srajer wiederholt zwischen den Pfosten nicht zu finden sein wird. „Vladi ist beruflich sehr stark eingespannt, es soll sich aber pünktlich zum Ligastart beruhigen“ erklärt Wasserballwart Irek Luczak, warum der Tscheche in der Vorbereitung noch kein einziges Testspiel absolvieren konnte.