Spandau versus Hannover – das „ewige Duell“

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Spandau versus Hannover – das „ewige Duell“

Eigentlich sollte es ja nach Meinung der Verantwortlichen von Waspo 98 Hannover mit Vereinspräsident Bernd Seidensticker vornweg ja schon im Vorjahr so weit sein und Serien- und Rekordmeister Spandau 04 vom deutschen Wasserball-Thron gestürzt werden. Vor Jahresfrist verloren die Niedersachsen in Supercup und Pokal jeweils knapp gegen die Hauptstädter, in der Meisterschaft scheiterten sie schon im Halbfinale am ASC Duisburg. Spandau 04 holte sich alle drei Titel.
Die Reaktion der Hannoveraner war eine eher trotzige nach dem Motto „Jetzt erst recht!“ Die Devise der Männer von der Leine heißt weiter „Klotzen statt kleckern!“ und so hat man sich entsprechend verstärkt. Darauf dürfen sich die Wasserfreunde gefasst machen, wenn die Schützlinge von Trainer Karsten Seehafer am Samstag in die Schöneberger Schwimmhalle als DWL-Spitzenreiter kommen, um ihre Pole Position zu verteidigen.
Auf Platz eins stehen sie im Vergleich dreier verlustpunktfreier Teams, deren bisher absolvierte Partien gegen schwächere Konkurrenz allerdings kaum Rückschlüsse auf das tatsächliche Leistungsvermögen zulassen, dank der besten Tordifferenz (+32) vor den Wasserfreunden Spandau 04 (+28) und Duisburg (+15).

Die Niedersachsen kommen zum Gastspiel nach Berlin mit für den frühen Saisonzeitpunkt bereits sehr gut eingespielter Mannschaft. Denn dank der Quali-Runden in der Champions League haben sie bereits acht Partien hinter sich, dazu kommen die drei in der Bundesliga.
In Europas Königsklasse sind die Hannoveraner im K.o.-Duell um den Einzug ins die Hauptrunde letztlich deutlich an Vorjahresfinalist Prrimorje Rijeka mit 6:19 (A) und 6:10 (H) gescheitert – nun sind die Kroaten Gegner der Spandauer in der Sechser-Gruppe A. Hannover darf sich immerhin noch das Trostpflaster Euro Cup genießen, wo man im Viertelfinale auf die Ungarn von Szegedi VF trifft.

Waspo brennt darauf in Berlin zu gewinnen. Fünf Ex-Spandauer stehen in Reihen der Niedersachsen, allesamt auch Nationalspieler – Keeper Roger Kong, Erik Bukowski, Andreas Schlotterbeck, David Kleine, Marko Bolovic. Fast alle anderen kommen aus den Balkanländern, die in Wasserball-Europa nun mal das Maß aller Dinge sind. Vor allem sind dabei die beiden Montenegriner Predrag Jokic und der von Posillipo Neapel neu verpflichtete Aleksandar Radovic zu nennen, die mit ihrem Nationalteam bei EM und WM medaillendekoriert sind.
„Wir wissen, dass Waspo vom Sieg träumt. Unser Job wird es sein, ihnen diesen Traum wieder mal zu vermiesen. Wir sind bereit“, verspricht Manager Peter Röhle.