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Hektische Schlussphase führt zur erster Saisonniederlage

OSC-Wasserballer verlieren im Lokalderby 9:10 gegen Wedding

So etwas gab es im Brauhausberg-Bad noch nie. Minutenlange „Schieber, Schieber“-Rufe begleiteten die Schlussphase des Bundesliga-Lokalderbys zwischen dem OSC Potsdam und SC Wedding. Zu sehr fühlten sich die über 250 Potsdamer Fans um den sicher geglaubten Erfolg ihres Teams betrogen. Fünf Minuten vor dem Abpfiff schien die Partie beim Treffer zum 9:6 durch Max Kössler entschieden, doch nach turbulenter Schlussphase setzte es noch ein 9:10 (1:1, 3:3, 4:2, 1:4).

Tatsächlich wurden durch das Berliner Schiedsrichter-Duo nach der ersten Drei-Tore-Führung des Spiels sämtliche Angriffsbemühungen des OSC mit einem Stürmerfoul und anschließender Zeitstrafe quittiert. Als den Weddinger Gästen mit der Schlusssirene auch noch ein Strafwurf zuerkannt wurde, hielt es kaum mehr einen OSC-Anhänger auf den Plätzen. „Natürlich war das skandalös, was in den letzten Minuten abging. Aber wir müssen den Vorsprung auch unter solchen Umständen nach Hause bringen“, suchte Trainer Alexander Tchigir nicht nur die Fehler bei den Schiedsrichtern. „Wir haben uns von der Hektik anstecken lassen.“

Bis dahin war es eine absolut hochklassige Begegnung, die trotz aller Intensität sehr fair geführt wurde. In den ersten beiden Vierteln hatten die Potsdamer zwar die etwas größeren Spielanteile vergaben aber eine Reihe hochkarätiger Möglichkeiten. Nach je zwei Treffern von Dennis Strelezkij und Hannes Schulz wurden beim Stand von 4:4 die Seiten gewechselt.

Nach der Pause ging Wedding mit einem Tor in Führung, doch Marc Langer per Strafwurf und anschließend Strelezkij im Alleingang sorgten für die 6:5-Führung. Noch im dritten Abschnitt erzielte Matteo Dufour das 7:6 und der zum „Spieler des Tages“ gekürte Strelezkij das 8:6. In Überzahl netzte Kössler dann im Schlussviertel zum 9:6 ein, bevor besagte Schlussphase noch zur 9:10-Niederlage führte.

Damit wurde dem OSC äußerst schmerzlich der erste Punktverlust der laufenden Saison zugefügt. Der SC Wedding hat nun mit 9:1 Punkten und 55:31 Toren die Tabellenführung vom OSC Potsdam (8:2/65:41) übernommen. Dieser spielt nächsten Sonnabend im Achtelfinale des Deutschen Pokals bei der SpVg Laatzen, bevor es am 5. Dezember mit dem DWL-Auswärtsspiel beim SV Weiden in der Liga weitergeht.

Potsdam: Michael Knelangen, Jack Collier, Artur Tchigir, Thilo Popp, Max Kössler (1), Dennis Strelezkij (4), Gabriel Satanovsky, Christian Saggau, Tobias Lentz, Matteo Dufour (1), Hannes Schulz (2), Reiko Zech, Marc Langer (1)