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EM-Aus für Andreas Schlotterbeck

Schulter-OP und drei Monate Pause für den Centerspieler – Weitere Verletzte

Kassel – Mitten in die heiße Vorbereitungsphase zur im Januar in Belgrad (Serbien) stattfindenden Europameisterschaft platzte die Hiobsbotschaft: der erfahrene Centerspieler Andreas Schlotterbeck (Hannover) muss an der Schulter operiert werden und fällt für die EM definitiv aus. Bei weiteren angeschlagen Spielern ist der Einsatz mehr als fraglich.

Andreas Schlotterbeck ist mit seinen 33 Jahren einer der Routiniers und damit nicht nur aufgrund seiner Position als Centerspieler eine der Schlüsselfiguren in der Deutschen Wasserball-Nationalmannschaft. Die Schulterverletzung hatte er sich im Spitzenspiel der DWL seines Clubs Waspo 98 Hannover gegen Vizemeister ASC Duisburg am vergangenen Samstag zugezogen. Nationalmannschaftsarzt Dr. Lars Götz wird noch heute die Operation vornehmen, voraussichtlich wieder einsatzfähig wird er erst in drei Monaten sein. Der Ausfall von „Schlotti“ trifft das Wasserball-Team Deutschland hart. Nationaltrainer Patrick Weissinger (Esslingen): „Mit tut es gerade auch persönlich für ihn sehr leid, weil das anstehende olympische Jahr mit Sicherheit sein letztes Ziel die Nationalmannschaft bettreffend ist. Es war zu sehen, dass er sich dafür viel vorgenommen und viel dafür in den letzten Monaten getan hat. Es ist bitter für die Nationalmannschaft, seinen Verein und besonders für ihn!“

Doch damit nicht genug, den deutschen Wasserballern drohen vor der im Hinblick auf die Olympiaqualifikation im März so wichtigen Europameisterschaft weitere Ausfälle: Timo van der Bosch zog sich im Abschlusstraining seines Vereins SSV Esslingen vor dem Spiel gegen die Wassfreunde Spandau 04 einen Muskelfaseriss im Hüftbereich zu und auch Kapitän Moritz Oeler laboriert seit Wochen an mehreren Verletzungen (Ellbogen, Schulter). „Das wird ein Kampf gegen die Zeit“ so Nationaltrainer Patrick Weissingern, „es darf jetzt nichts mehr passieren, uns gehen die Alternativen aus.“

Unterdessen läuft die Vorbereitung auf vollen Touren weiter. Nach einem Lehrgang in Berlin unter der Woche treffen sich Deutschlands beste Wasserballer bereits am Sonntag erneut, dieses Mal in Stuttgart, um sich für die Titelkämpfe einzuspielen. Noch vor Weihnachten geht es weiter nach Duisburg. „Zwischen den Jahren“ reist das Wasserball-Team Deutschland nach Ostia (Italien), nach Silverster geht es nach Dubrovnik (Kroatien) und Herceg Novi (Montenegro), bevor man am 8. Januar die Reise nach Belgrad antritt.

Für den Lehrgang in Stuttgart wurden nominiert:

Dennis Eidner, Philipp Kalberg, Jan Obschernikat, Julian Real, Moritz Schenkel und Paul Schüler (alle ASC Duisburg), Hannes Glaser, Heiko Nossek und Timo van der Bosch (alle SSV Esslingen), Mateo Cuk, Tim Höhne, Maurice Jüngling, Moritz Oeler, Tobias Preuß, Marin Restovic, Christian Schlanstedt und Marko Stamm (alle Wfr. Spandau 04) sowie Kevin Götz (White Sharks Hannover).

Betreuer: Patrick Weissinger (Trainer), Sören Mackeben (Co-Trainer), Dirk Hohenstein (Co-Trainer), Robert Bollinger (Athletiktrainer), Jan Falzmann (Physiotherapeut) und Thomas Maier (Betreuer)