SVL Wasserballer verpflichten Landestrainer Laszlo Csanyi

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SVL Wasserballer verpflichten Landestrainer Laszlo Csanyi

Ein alter Bekannter kehrt an den Neckar zurück

Knapp sieben Jahre nach seiner letzten Tätigkeit übernimmt Laszlo Csanyi als neuer Trainer ab sofort die aktive Herren- sowie die U17/U15 Jugendmannschaften der Schwarz- Gelben. Mit ihm möchte man den eingeschlagenen Weg der nachhaltigen Nachwuchsförderung weitergehen. Simon Kunz wird sich verstärkt dem Schwimmen und dem gemeinsamen Jugendbereich widmen.

Den Weg in die Geschäftsstelle des SV Ludwigsburg zur Vertragsunterschrift fand Laszlo Csanyi ohne Navigationsgerät. Die Straßen sind ihm seit seiner ersten Amtszeit (2005-2010) noch vertraut. „Ich kenne mich noch sehr gut aus. Da ich seit längerem in der Nähe von Ludwigsburg wohne, bin ich auch des Öfteren in Ludwigsburg unterwegs. Das war damals, als ich von Würzburg zugezogen bin, noch ganz anders. Mein Gott habe ich mich da oft verfahren“ sagt Csanyi und lacht dabei aus vollem Hals.

Er spielt damit auf seine kleinen Startschwierigkeiten vor 12 Jahren an, über die es, laut früheren Spielern, so einige lustige Geschichten gibt. Einige von diesen wird er beim Training in Ludwigsburg wieder öfter zu Gesicht bekommen. Neben Abteilungsleiter Jan Wörsinger sind u.a. Antonio Tadic oder Lars Blankenhorn als alte und neue Weggefährten zu nennen, welche durchweg positive Erinnerungen an eine Zusammenarbeit mit dem 2m großen Ungarn hegen. Blankenhorn: „Zu dieser Zeit hatten wir einen guten Teamspirit und einen guten Mix zwischen erfahrenen sowie jungen Spielern. Zudem waren wir sehr erfolgreich. Einige der damaligen Jugendlichen, die er ausgebildet hat, spielen noch heute in Ludwigsburg. Ich denke allein das ist Beweis genug, dass man mit ihm den richtigen für unsere Aufgabe gefunden hat.“

Vizepräsident Matthias Nagel pflichtet ihm bei: „Ich bin mehr als froh, einen so erfahrenen A-Lizenz-Inhaber für unser Projekt gewonnen zu haben. Er kennt unsere bestehenden Strukturen und kann so gut wie ohne Einarbeitungszeit bei uns starten. Ich hoffe, dass wir mit ihm einen großen Schritt in Richtung einer erfolgreichen Zukunft gehen können. Seine Tätigkeit für den Schwimmverband ergänzt sein Profil perfekt.“

Der aus Szeged/ Ungarn stammenden Csanyi kam als aktiver Spieler bereits 2001 nach Deutschland. Der SV Würzburg hatte sich über vier Jahre die Dienste des damaligen Torhüters gesichert bevor er 2005 den Weg nach Ludwigsburg fand. In seinem ersten Jahr am Neckar war er bereits als Nachwuchstrainer tätig. Von 2006 an war er als Spielertrainer zudem für die erste Mannschaft des SVL verantwortlich.

2010 beendete er als Spieler vorläufig seine Laufbahn, im gleichen Jahr stieg er beim Schwimmverband Württemberg (SVW) als Landestrainer ein. In der Saison 2013/2014 gab er bei den Wasserfreunden Fulda sein 1-jähriges Torhüter-Comeback welches mit dem Aufstieg in die Wasserball Bundesliga gekrönt wurde. Ab dem Jahr 2014 betreute er bis vor kurzem, neben seiner Tätigkeit beim SVW, zusätzlich Jugendmannschaften des Bundesligisten SV Cannstatt.

Beide Seiten, sowohl Laszlo Csanyi selbst als auch der SV Ludwigsburg erhoffen sich von der erneuten Zusammenarbeit, die neu geschaffenen Strukturen, beispielsweise mit dem neuen Campusbad, so optimal nutzen zu können. Mit Simon Kunz, welcher auf eigenen Wunsch den Fokus auf die Leistungsschwimmer und die Nachwuchsarbeit legen möchte und dem vermehrt im Bereich des Schwimmens tätige Björn Mates, scheinen die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft in Ludwigsburg gestellt zu sein.

Und die Sache mit den Orientierungsschwierigkeiten, hat sich inzwischen beim Ungarn auch so gut wie erledigt: „Inzwischen habe ich ein Navigationsgerät“ sagt Csanyi und lacht.