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Meister beim Pokalsieger – mehr Gipfel geht nicht

Zum dritten Mal im Laufe der Saison stehen sich am Donnerstag Waspo 98 Hannover und die Wasserfreunde Spandau 04 gegenüber. Im Stadionbad von Niedersachsens Landeshauptstadt empfängt der aktuelle Pokalsieger 2017 den Rekordmeister und amtierenden Champion aus Berlin. Aus Sicht der Gastgeber lautet die Frage vor dem Anpfiff um 19 Uhr am ungewöhnlichen Donnerstag-Termin„Sind aller guten Dinge drei?“, aus Sicht der Gäste die ultimative Kampforder „Zwei schlechte Spiele sind genug!“
Am 12. November vergangenen Jahres verloren die Berliner das DWL-Match gegen Hannover in eigener Halle mit 11:13, Ende Januar im Pokal-Halbfinale in Düsseldorf gar mit 4:9. In der Liga-Tabelle ist Spandau dank eines Spiels mehr mit 14:2 Punkten und Tordifferenz von plus 80 zwar aktuell Erster, aber der Titelherausforderer von der Leine hat verlustpunktfrei (14:0 / +61 Tore) noch die bessere Ausgangsposition. „Das wollen wir in Hannover jetzt korrigieren, haben in den Partien zuletzt schon eine Menge für unser Torverhältnis getan, um mit einem Erfolg bei Waspo auch de facto vorbeizuziehen“, kündigt Manager Peter Röhle an.
Das Duell der beiden aktuell besten deutschen Teams ist vor allem deshalb so wichtig, weil mit der Spitzenposition in der Achter-A-Gruppe der DWL nach den 14 Spieltagen der Hauptrunde der Heimbonus in allen dann folgenden Playoff-Runden bis hin zum Best-of-Five-Finale verbunden ist. Die letzten Einsätze der Donnerstag-Rivalen am Samstag in der Champions League fielen durchaus unterschiedlich aus, obwohl sie beide mit Niederlagen endeten. Während Spandau beim Heim-8:12 gegen den CL-Dritten des Vorjahres Szolnok (Ungarn) laut Vereinspräsident Hagen Stamm „das beste Spiel der Saison“ ablieferte und klaren Formzuwachs nachwies, konnte Hannover beim 10:17 zuhause gegen CL-Gewinner Jug Dubrovnik nicht an das starke 15:15 bei den Kroaten zehn Tage zuvor anschließen.
Hannover-Trainer Karsten Seehafer resümierte: „Man kann gegen Dubrovnik verlieren, aber nicht so.“ Mit Blick auf die Partie gegen Spandau schaltete er aber sofort in den (Zweck?) Optimismus-Modus um: „Wir machen weiter, zwei vor, einen zurück. Gegen Spandau gehen wir wieder nach vorn“, kündigte der Coach des Teams an, in dessen 13er Balkanauswahl-Stammkader mit Torhüter Roger Kong, Erik Bukowski (beide Ex-Spandauer) und Ingo Pickert gerade mal drei deutsche Akteure stehen. Spandau, bei Anpfiff der Partie im Stadionbad laut Röhle „wohl nicht der Favorit“, will Waspo bei diesem Vorhaben im direkten Wortsinne ein Bein stellen.