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SCW verliert Spitzenspiel zuhause

Der SC Wedding hat das Spitzenspiel der B-Gruppe der Deutschen Wasserball Liga verloren. Am vergangenen Samstag mussten sich die Berliner dem Tabellenführer SVV Plauen nach verschlafenem Start mit 9:13 geschlagen geben. In der kommenden Woche ist zum dritten Heimspiel in drei Wochen der Duisburger SV zu Gast.
Die Akteure des SCW wollten nach eigener Aussage die eher mäßigen Leistungen der vergangenen Wochen vergessen machen und zeigen, dass man sich nicht in einer „Mini-Krise“ befinde. Das gelang gegen die bisher ungeschlagenen Gäste aus dem Vogtland jedoch nicht. Die Berliner agierten zu Beginn der Partie weitgehend „ohne Cojones“ (zu Deutsch: „ohne Eier“), wie Trainer Sören Mackeben nach dem Spiel festhielt. Sinnbildlich dafür standen nicht nur acht Gegentore, sondern vor allem auch neun ungenutzte Überzahlspiele in der ersten Hälfte der Partie. Lediglich Balaban schloss für die Berliner ein Powerplay erfolgreich hab. Hinzu kam eine kampfstarke Aktion von Center Hübscher, der Mitte des zweiten Viertels den ersten Weddinger Treffer markierte.
In dritten Spielabschnitt bewiesen die Wasserballer aus dem Kiez aber noch einmal Herz. Offensiv kehrte das Selbstvertrauen und damit auch die ruhigere Wurfhand schrittweise zurück. Im Ergebnis brachten die Abschlüsse von Kotowski, zweimal Arnhold, Knoop sowie erneut Balaban den SCW wieder näher an Plauen heran. Jeden Treffer der Hausherren konnten die Sachsen jedoch fast unmittelbar mit eigenen Zählern kontern. Nach dem zwischenzeitlichen 7:11 zog man denn Mitte des letzten Viertels sogar noch einmal auf sechs Treffer davon. Die abschließenden Berliner Tore durch abermals Kotowski sowie Melwin Meißner blieben somit nur noch Ergebniskosmetik.
Trotz der Enttäuschung über das Ergebnis stellt dieses für den SC Wedding im Kampf um eine gute Ausgangsposition für die Playoffs keinen Beinbruch dar. Wichtiger dürften dabei die noch ausstehenden Partien der kommenden drei Wochen sein, insbesondere gegen die Verfolger vom SV Krefeld sowie vom Duisburger SV. Letzterer ist bereits am kommenden Samstag zu Gast im Kombibad Seestraße. Anpfiff ist wie immer um 17:30 Uhr.
Dann wollen die Berliner an die positiven Momente in der zweiten Halbzeit des Spiels gegen Plauen anknüpfen. „Wir haben hier heute gegen einen guten Gegner phasenweise sehr ordentlichen Wasserball gezeigt“, ermutigte der erfahrenste Berliner Sascha Knoop seine Teamkollegen nach der Partie. „Wir haben die ganze Saison schon viele Male sehr ordentlichen Wasserball gezeigt. Wenn wir das mitnehmen, dann geht es die nächsten Wochen erst richtig los.“
Der SCW spielte mit: Lis – Arnhold, Balaban, Kotowski (je 2 Tore), Knoop, Melwin Meißner, Hübscher (je 1), Schlegelmilch, Hurpin, Drachenberg, Völkel, Moritz Meißner, Langner
Fotos: SC Wedding, Sven Marschalek

Bericht:Tzwänn Marschalek