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Bleibt Spandau in Budapest im „Flow“?

Im „Flow“ befindet sich derjenige, der in Schaffenslust gerät. Ob sich Spandau weiterhin im Aufwind befindet, ob das Team auch noch in Budapest im „Flow“ sein wird, ist die Frage, die aktuell Vereinsmitglieder und Fans beschäftigt. – Am Mittwoch trifft das Berliner Team beim achten von 10 anstehenden Champions-League-Spielen auf den Hauptstadt-Klub OSC.
Seit dem misslungenen Pokal-Final-Four Ende Januar, haben die Wasserfreunde ihre sechs DWL-Partien durchweg gewonnen, darunter auswärts bei Waspo und die übrigen fünf jeweils haushoch. Das 22:7 gegen die White Sharks Hannover am vergangenen Samstag, mit dem die Spitze der DWL-A-Gruppe verteidigt und ausgebaut wurde, war ein erneuter Beleg für das Ansteigen des Leistungsniveau des Berliner Teams seit Beginn dieser Saison. In der Champions League haben die Wasserfreunde in dieser Zeit zwar dreimal verloren, allerdings gegen die beiden Top-Teams der Gruppe, Szolnok und Piräus. Und im Vergleich zur Hinrunde war die Leistungssteigerung klar erkennbar.
Budapest ist im Moment der Gruppen-Vierte und rechnet sich mit aktuell acht Punkten durchaus noch Chancen aus, das dritte Ticket neben den mit jeweils 19 Zählern topplatzierten Piräus und Szolnok (als Gastgeber bereits fürs Final Six qualifiziert) zu erzielen und die Italiener aus Brescia (11 P.) noch abzufangen. Dafür dürfte Budapest gegen Spandau keine Punkte liegen lassen. Das macht die Aufgabe für die Gäste nicht leichter, ist aber aus Sicht von Trainer Petar Kovacevic zugleich „auch eine Chance, denn diesen Druck hat Budapest, nicht wir“.
Die Berliner sind mit drei Zählern aus dem Auftaktsieg in Nizza Gruppen-Fünfter und haben noch eine theoretische Chance auf das Final Six. OSC ist der Meisterschafts-Dritte der Vorsaison in Ungarn und hat einige internationale Stars und mehrere ungarische Nationalspieler in seinen Reihen. Überragender Akteur ist der 34-jährige serbische Center Slobodan Nikic, der seit 2003 mit seinem Heimat-Nationalteam bereits zahlreiche Titel und Medaillen gewonnen hat. Viermal war er bei Olympia dabei und hat in Rio Gold geholt. Dreimal war er Welt-, fünfmal Europameister, neunmal Weltliga-Sieger und zweimal Weltcup-Gewinner.
Nikic soll für den OSC als personifizierter Unterpfand für die Rückkehr zu den früheren Glanzzeiten des Vereins sein, als Budapest in den 70ern siebenmal Meister war und zwei Europacups gewann. Der Serbe allein übertrifft mit seinen Referenzen die gesammelten Erfolge aller Spandau-Akteure zusammen. „Wasserball aber ist kein Individualsport, hier entscheidet das Zusammenwirken aller Spieler und da stehen wir erfreulicherweise gar nicht schlecht da“, glaubt Kovacevic.

Wasserfreunde Spandau 04
Sportliche Leitung
Peter Röhle