Plauen doch eine Nummer zu groß SV-Wasserballer verlieren im Pokal

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Plauen doch eine Nummer zu groß SV-Wasserballer verlieren im Pokal

Nur Außenseiterchancen wurden den Weidener Wasserballern vor der Achtelfinalpartie im deutschen Pokal am vergangenen Samstag in der Weidener Thermenwelt eingeräumt. Gut 10 Minuten hielten die Oberpfälzer tapfer gegen den ambitionierten Bundesligisten, doch dann ging ihnen die Luft aus. Mit dem 9:16 Endergebnis wollen sich die Weidener nicht so einfach abfinden, zumal der glänzend aufgelegter Goalkeeper Matthias Kreiner schlimmeres verhinderte. Dennoch überzeugten die Max-Reger-Städter mit Geschlossenheit und Disziplin und müssen sich um den Ligastart nicht großartig sorgen.

Jakob Ströll eröffnete die Partie mit einem Treffer in Überzahl, ehe die Gäste mit drei Toren in Folge 1:3 markierten. Weitere Überzahl und wiederholt Ströll verkürzte auf 2:3 zur Viertelpause. Thomas Kick glich zum Beginn des zweiten Viertels sogar aus, doch danach ging nicht mehr viel für die Hausherren. Die Gäste aus Vogtland sammelten sich allmählich und setzte sich Tor für Tor ab. Schon Anfangs zweiten Viertels verabschiedete sich Sean Ryder nach seinem dritten Waserverweis vom Spiel, kurze Zeit später kassierte Kapitän Thomas Kick seine zweite Zeitstrafe und musste ganz vorsichtig agieren, um im Spiel zu bleiben. Damit eröffneten sich für die Plauener neue Mögichkeiten, die sie gekonnt nutzten und in 6 Folgetreffer ummünzten. Erst beim Spielstand 3:9 anfangs dritten Viertels gelangt es Nikolaj Neumann mit einem schönen Fernschuss der vierter Treffer der SV-ler. Thomas Kick verkürzte zwischenzeitig auf 5:9, doch um das Spiel noch zu drehen waren die Bundesligisten zu stark. Das Spiel wurde ausgeglichener, verlief aber weiterhin unter Kontrolle der Vogtländer.

Starke Kreiner zwischen den Pfosten.
Während der gesamten Partie stich ein Akteur besonders heraus, Weidener Torwart Matthias Kreiner war der Mann des Abends, der mit tollen Paraden überzeugte und seine Vordermänner vor einer Klatsche schützte: „Matze hat heute einen grandiosen Job gemacht, parierte einige wirklich starke Würfe und verdiente sich damit, trotz unserer Niederlage, für uns den Titel „Spieler des Tages“. Die Mannschaft hat kämpferisch überzeugt, auch die konditionelle Verfassung ist in Ordnung, wir müssen es aber eingestehen, dass die Plauener für uns doch eine Nummer zu groß sind. Durch häufige, unnötige Ballverluste im Spielaufbau, ließen wir sie aufspielen und bei 3:9 war die Messe bereits gelesen. Für den Ligastart dürfen wir aber zuversichtlich bleiben“ analysierte Aigner direkt nach dem Spiel.

Wieder Ruhe um Hauptverein
Die Weidener, die mit einer sehr jungen Mannschaft gegen den, mit ungarischen Spielern gespickten, Gästen phasenweise sehr gut aussahen, bestätigten an diesem Abend eine gute Entwicklung, Abteilungsleiter Irek Luczak äußerte sich optimistisch: „Endlich ist unsere Vereinszukunft geklärt, wir haben mit unserer Neustrukturierung im Verein neue Perspektiven und können uns jetzt voll und ganz auf den Sportbetrieb konzentrieren. Die Mannschaft ist sehr jung, macht aber einen sehr guten Eindruck und ich sehe in dem aktuellen Konstrukt viel Potenzial“. Er bedankte sich bei dieser Gelegenheit auch bei allen Beteiligten, die einen Tag früher, während der außerordentlichen Mitgliederversammlung, die vielversprechenden Veränderungen im Hauptverein auf den Weg brachten und mit Ilona Rath-Lux eine neue Vereinsvorsitzende wählten: „uns fiel ein riesen Brocken vom Herzen, das war ein sehr guter Tag für unseren Verein“ lobte Luczak die jüngste Entwicklung im Verein.

SV Weiden – SVV Plauen 9:16 (2:3, 1:5, 3:5, 3:3)
Schiedsrichter: Jens Boysen, Robert Kovacs
Wasserverweise: Weiden 11+Strafwurf, Plauen 9+Spielzeitstrafe
Zuschauer: 95

SV Weiden spielte mit Matthias Kreiner im Tor,
Nikolaj Neumann (3 Tore), Alexander Hinz, Michael Trottmann, Thomas Kick (3), Denis Reichert, Stephan Schirdewahn, Rbert Reichert, Marek Janecek, Cedrik Zupfer, Sean Ryder, Philipp Sertl (1) und Jakob Ströll (2)
Trainer Thomas Aigner