Unglückliche Heimniederlage für Cannstatter Wasserballer

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Unglückliche Heimniederlage für Cannstatter Wasserballer

Von Felix Heck

Stuttgart – Nach der wenig überraschenden Auftaktniederlage vor Wochenfrist in Frankfurt, schrammten die Zweitligawasserballer des SV Cannstatt am vergangenen Sonntag vor heimischer Kulisse erneut knapp an den ersten Zählern der Saison vorbei. Eine hart umkämpfte Schlussphase kostete den Gastgebern am Ende den Sieg gegen die Wasserfreunde Fulda. Der SVC verlor schlussendlich mit 8:11 (3:1,2:3,3:3,0:4).
Dabei begannen die Cannstatter noch mit Furore und von der Atmosphäre im heimischen Mombachbad getragen. Da in der zweiten Liga bereits ein kleineres Spielfeld von lediglich 25 Metern für den geregelten Spielbetrieb ausreicht, kann die Herrenmannschaft als „positiven Nebeneffekt“ des Abstiegs wieder in ihrem eigentlichen Heimatbad an der Mombachquelle antreten – eine Tatsache, die auch bestens zum neu gewählten Slogan „Wir sind Cannstatt“ passt. Dort bekamen die zahlreichen Zuschauer zunächst eine solide erste Hälfte ihres Vereins zu sehen. Bereits nach sechs Minuten traf Kapitän Lennart Löscher zur 3:1-Führung, die sich der Schwimmverein Cannstatt auch im weiteren Verlauf nicht so leicht nehmen ließ. Eine konzentrierte Abwehrleistung, allen voran vom bestens aufgelegten Torhüter Anastasios Bitsos, und Konsequenz in den Abschlüssen ließen die Gäste aus Fulda alt aussehen. Erst mit dem Seitenwechsel drohte sich das Blatt zu wenden. Insbesondere ein starker Rückraumspieler der Wasserfreunde machte der Cannstatter Verteidigung zu schaffen, hinzu kam eine zunehmende Unsicherheit im Abschluss. Die in der ersten Hälfte noch sicher verwandelten Schüsse fanden plötzlich nicht mehr den Weg ins Tor, während auf der Gegenseite die Fuldaer immer aggressiver auf den Ausgleich drängten. Der Schlussabschnitt war schließlich an Tragik kaum mehr zu überbieten: Die Gäste erwischten mit vier Treffern in Folge eine Glückssträhne, während der SVC dem hohen Tempo nicht mehr gewachsen schien. So sorgten erst die letzten vier Minuten für die Entscheidung und hinterließen bei den Gastgebern ratlose Mienen. Trotz der erneut denkbar knappen Niederlage ließ Trainer Andras Feher nach Abpfiff nicht den Kopf hängen: „Wir sind definitiv auf dem richtigen Weg. Die Schlussphase heute hat uns gezeigt, dass wir noch ein wenig konditionell aufholen müssen. Wenn wir zukünftig eine konstante Leistung über vier Viertel hinweg bieten können, werden wir gegen Mannschaften wie Fulda deutlich weniger Probleme haben.“
Dafür wäre auch die Rückkehr von Stammkräften wie Fabian Thran oder Finn Julius Wörn hilfreich, die am Wochenende beide noch verletzt pausieren mussten. Ob ihr Einsatz im nächsten Saisonspiel Anfang Dezember bereits möglich wäre, ist allerdings noch fraglich.

Für den SV Cannstatt trafen: Lennart Löscher (3), Miles Müller, Adrian Thran (je 2), Evan Müller (1)