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Sharks entführen Punkte aus dem blu

OSC-Wasserballer unterliegen trotz hoher Führung gegen Hannover 13:14

Für den OSC Potsdam wird die Luft immer dünner. Nach der 13:14-Heimspielniederlage der Bundesliga-Wasserballer gegen den Tabellenletzten White Sharks Hannover am Sonnabend im blu befindet sich das ambitionierte Team von Trainer Alexander Tchigir plötzlich im Abstiegskampf. „Uns trennen nur noch zwei Punkte vom letzten Platz“, so André Laube, sportlicher Leiter im OSC.
Mit 6:14 Punkten und 96:137 Treffern auf dem sechsten Rang der Pro A-Staffel der Deutschen Wasserball-Liga ist der Vorsprung auf den SV Bayer Uerdingen (5:15/77:131) und die White Sharks Hannover sehr mager. „Dieses spannende Spiel hatte keinen Sieger verdient“, ärgerte sich Laube. „Zwei couragierte Mannschaften hatten sich ein Duell auf Augenhöhe geliefert. Hannover hatte das glücklichere Ende.“ Dabei fand der OSC glänzend in die Partie, verwandelte direkt die ersten beiden Angriffe durch Denis Cerniar und Max Kössler zum 2:0 und setzte sich durch Lukas Küppers (2) und Hannes Schulz sogar auf 5:1 nach gut fünf Minuten ab. „Schon da haben wir diesen Vorsprung viel zu leicht wieder aus der Hand gegeben“, sagte Trainer Tchigir. „Statt die Angriffe ruhig auszzuspielen, haben wir trotz der Führung zu überhastet abgeschlossen.“ Drei Treffer der Gäste am Ende des ersten Abschnitts bedeuteten das 5:4.
Im zweiten Viertel glichen die Sharks sogar aus, bevor Cerniar mit einem gekonnten Wurf von Rechtsaußen das 6:5 erzielte. Ein Doppelpack von Küppers bedeuteten das 8:5 und erneut eine komfortable Führung. Dieses Mal fing sich die lückenhafte Defensive der Hausherren aber sogar vier Gegentreffer in Folge ein. Küppers gelang es dann zumindest noch, zum 9:9 zu verwandeln, mit dem es in die Halbzeit ging.
Wieder legte Potsdam vor. Küppers und Schulz markierten die Tore zum 11:9, drei Sharks-Treffer führten zum 11:12. Mit seiner siebten Bude des Abends gelang Küppers vor der letzten Pause der 12:12-Ausgleich. Im hartumkämpften Schlussviertel brachte ein spektakulärer Rückhand-Wurf aus der Centerposition von Ferdinand Korbel den OSC 13:12 in Front, doch Hannover hatte erneut die passende Antwort parat und erzielte die Treffer zum 13:14 (5:4, 4:5, 3:3, 1:2). In den verbleibenden gut vier Minuten hatte der OSC zwar noch einige hochkarätige Möglichkeiten, brachte den Ball aber nicht mehr über die Linie.
„Wir stehen jetzt mit dem Rücken zur Wand und müssen nächste Woche bei der SG Neukölln gewinnen“, so Tchigir. „Bis dahin sind hoffentlich alle wieder fit.“ Gerade das krankheitsbedingte Fehlen von Reiko Zech und Lu Meo Ulrich in der Centerverteidigung sei für die mangelnde Stabilität in der Defensive ein wichtiger Grund gewesen.
Potsdam: Torwart Marc Langer, Maximilian Sturz, Max Kössler (1), Alexander Schwarze, Erik Miers, Tomi Tadin, Deni Cerniar (2), Christian Saggau, Ferdinand Korbel (1), Florenz Korbel, Hannes Schulz (2), Sascha Seifert, Lukas Küppers (7)