WVD gefühlter Sieger trotz Punktverlust im Heimspiel

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WVD gefühlter Sieger trotz Punktverlust im Heimspiel

Die erste Mannschaft des Wasserball-Vereins Darmstadt spielte am heutigen Sonntag 7:7 (1:3, 1:2, 2:1, 3:1) gegen den Mitkonkurrenten um die Hessenmeisterschaft, das Team Frankfurt II. Spielertrainer Lars Hechler betonte, dass dies für die Ambitionen der Darmstädter zwar ein Punktverlust bedeutet, man aber gemessen an den Umständen zufrieden sein könne. Damit meinte er nicht die Tatsache, dass Frankfurt II wieder einmal mehrheitlich Spieler, die regelmäßig für Frankfurt I in der zweiten Bundesliga spielen, einsetzte. Vielmehr lobte Hechler die Moral seines Teams, das stark krankheitsgeschwächt antreten musste. Einige Spieler fehlten, einige weitere hatten praktisch in der letzten Woche krankheitsbedingt nicht trainieren können und erreichten noch nicht ihr normales Leistungsvermögen.
Auch die Zuschauer waren trotz Punktverlust der Heimmannschaft begeistert. Dazu trug vor allem der spannende Spielverlauf und die Aufholjagd der Darmstädter in der zweiten Halbzeit bei. Frankfurt spielte mit der bekannten Härte und verwertete besonders anfangs die Chancen besser. Nach 1:3 im ersten Viertel zog das Team vom Main bis zum Anfang des dritten Viertels auf eine Vier-Tore-Führung (2:6) davon. Der WVD seinerseits stand hinten ordentlich und ließ nicht viel zu, vorne jedoch gelangen nur wenige Aktionen. Das wendete sich im dritten Viertel. Centerspieler Benjamin Siegl und der gut aufgelegte Felix Schneider machten jeweils ihren zweiten Treffer und verkürzten auf 4:6 vor Beginn des letzten Spielabschnittes. Das Spiel wurde nun offener, und die schwimmerische Überlegenheit der Darmstädter zeigte sich auch darin, dass sie oft nur noch durch Fouls zu bremsen waren. Die Hälfte der acht persönlichen Fehler, die gegen Frankfurt ausgesprochen werden mussten, wurde im letzten Spielabschnitt begangen. Dies führte zu Überzahlsituationen und einem Strafwurf. Mit dem schönsten Tor des Tages, einem Distanzschuss in den Winkel verkürzte Maik Luh auf 5:7 gute zwei Minuten vor Schluss. Angetrieben von den begeisterten Zuschauern machte der WVD noch mehr Druck. Die Frankfurter stemmten sich dagegen, kassierten aber durch einen verwandelten Strafwurf von Lars Hechler den Anschlusstreffer knapp eine Minute vor Schluss. Ein schneller Ballgewinn in der Abwehr und eine weitere Rausstellung gegen Frankfurt wegen Haltens führten zum erneuten Überzahlspiel des WVD 25 Sekunden vor Schluss. Diese Überzahl nutzte schließlich Lars Hechler zum Ausgleichstor sechs Sekunden vor Schluss.
Es war auch diese Dramatik, die den Punktverlust aus Darmstädter Sicht zu einem gefühlten Sieg werden ließ.

Für den WVD spielten: Steffen Krebs (TW), Nikolas Hohmann (TW), Lars Hechler (2), Markus Rieken, Nikolas Diehl, Maik Lars Luh (1), Benjamin Siegl (2), Jan Schneider, Robin Gossner, Pascal Hinz (1), Felix Schneider (2).

WVD III ohne Fortune gegen Frankfurt II
Darmstadt, 18. Februar 2018. Die dritte Herrenmannschaft des WVD spielte ebenfalls heute gegen Frankfurt II, erreichte aber nur ein 3:19 (1:6, 0:5, 1:2, 1:6). Zwar hatte man trotz des vorherigen Spieles der Frankfurter gegen WVD I nicht unbedingt mit einem Sieg gerechnet, aber das Ergebnis wirkte im Nachhinein doch etwas überzeichnet. Schwimmerisch konnten nur einige Darmstädter mithalten. So kam es schon am Anfang zu wiederholten Überzahlkontern der Frankfurter, die in der Regel auch verwertet wurden. Bedauerlicher war, dass beim WVD viele im Ansatz gute Aktionen in der letzten Konsequenz scheiterten. Gerade im Center fehlte die nötige Fortune beim Anspiel wie beim Abschluss gleichermaßen. Allein dem frischgebackenen Vater Kevin Meyer gelangen zwei Tore für den WVD.

Es spielten für den WVD: Hansi Hechler (TW), Uwe Schneider, Kevin Meyer (2), Ralf Widmann, Olaf Randzio, Tim Möller, Lars Theiß, Gerhard Zimmer (1), Jürgen Andrae, Holger Kahnt, Manfred Eckel, Jakob Henner, Michael Behrens.

WVD II unterliegt in ruppigem Spiel gegen Fulda II
Darmstadt, 17. Februar 2018. Bereits am Samstag unterlag das Team WVD II mit 9:16 (2:3, 1:5, 3:4, 3:4) im Nordbad gegen die Wasserfreunde Fulda. In einem von Fuldaer Seite sehr ruppig geführten Spiel zeigte das stark ersatzgeschwächte Team WVD II gute Ansätze, ließ allerdings im zweiten Viertel zu viele Fuldaer Konter zu. Beim WVD, der nur mit sieben Feldspielern antrat, also nur einen Spieler jeweils schonen konnte, merkte man, dass dieses Team nicht wirklich eingespielt war. Mangelnde Verwertung von Überzahlspielen und leichtfertige Ballverluste im Rückraum sind die Erklärungen für den relativ hohen Rückstand in der ersten Halbzeit. Zudem spielten einige Darmstädter Spieler krankheitsbedingt nicht mit voller Kraft. Daran gemessen ist das Ergebnis positiv zu werten. Die Fuldaer Spielweise wurde von den Schiedsrichtern mit insgesamt zehn persönlichen Fehlern bestraft. Zudem musste der Trainer wegen mehrfacher Schiedsrichterbeleidigung der Halle verwiesen werden. Da er sich über mehrere Minuten weigerte, die Halle zu verlassen, provozierte er fast einen Spielabbruch.
In den letzten beiden Vierteln spielte der Torwart Steffen Krebs im Center und sorgte mit zwei Toren noch für etwas Dynamik.
Positiv aus Darmstädter Sicht: Lasse Janßen, der Jugendspieler aus der U16 schoss mit seinem ersten Oberligator das schönste Darmstädter Tor aus spitzem Winkel in die lange Ecke. Außerdem absolvierte der lange verletzte Fabian Barysch sein erstes Spiel seit langer Zeit und zeigte nicht nur mit einem Tor welch wertvolle Verstärkung er sein kann.

Es spielten für den WVD: Steffen Krebs (TW), Clemens Scheufler (TW), Nikolas Diehl (2), Liam Karaca, Keke Kappes, Lasse Janßen (1), Felix Schneider (1), Robin Gossner (2), Fabian Barysch (1).

gez. Dr. Martin Diehl
Pressewart des WVD 70