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Countdown für den Weltcup in Berlin

Der nächste große internationale Höhepunkt steht nicht nur in Kürze an, sondern findet nach langer Durststrecke auch wieder auf deutschem Boden statt: Berlin ist vom 11. bis 16. September Austragungsort des 16. FINA Weltcups der Männer und empfängt ein sportlich hochattraktives Teilnehmerfeld aus fünf Kontinenten. Das nur alle vier Jahre ausgetragene Turnier der WM-Besten und Kontinentalvertreter findet in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark statt und ist die bedeutendste internationale Wasserball-Veranstaltung, die seit dem Weltliga-Finale 2007 an gleicher Stelle in Deutschland zur Austragung kommen wird.

Der DSV ist nach den Veranstaltungen 1985 in Duisburg und 1989 in Berlin zum dritten Mal Gastgeber des Weltcup-Turniers, wobei an der Wedau neben dem Olympiasieg von 1928 und den beiden EM-Erfolgen von 1981 und 1989 einer der vier bisherigen internationalen Titel deutscher Wasserballer eingefahren werden konnte. Bei der bis dato letzten Weltcup-Teilnahme einer DSV-Auswahl hatte es 1993 in Athen (Griechenland) Rang sechs gegeben. Besonderer Clou der diesjährigen Veranstaltung: In dem Achterfeld von Berlin werden auch vier Startplätze für die Weltmeisterschaften 2019 im südkoreanischen Gwangju ausgespielt werden, so dass sich für die DSV-Auswahl eine zusätzliche Chance bietet für eine Teilnahme beim größten Wasserballevent des kommenden Jahres bietet.

Auf die deutsche Mannschaft wartet in der Bundeshauptstadt in der Gruppenphase allerdings ein tückisches Los: Beim zweiten Saisonhöhepunkt des Jahres trifft der EM-Neunte in der Vorrundengruppe A auf Vize-Weltmeister Ungarn sowie mit dem WM-Siebten Australien und dem WM-Zehnten Japan auf zwei Kontinentalvertreter, wie die Auslosung durch den Weltschwimmverband FINA ergab. Da sich in der Gruppe B neben den USA und Südafrika mit Weltmeister Kroatien und dem frischgebackenen Olympiasieger Serbien die beiden großen Turnierfavoriten befinden, wäre für die DSV-Auswahl im Hinblick auf ein günstiges Viertelfinalduell ein zweiter Platz in der Vorrunde (oder auch mehr) von erheblichem Vorteil.

„Die Teams aus Übersee werden wir ohnehin schlagen müssen. Wann wir das tun, ist letztlich egal“, nahm Bundestrainer Hagen Stamm (Berlin) in Sachen WM-Qualifikation die Auslosung gelassen. Gegen die US-Auswahl gab es direkt von den Europameisterschaften beim Duisburger Nationenturnier jeweils knappe Resultate. Schon seit einiger Zeit international auf sich aufmerksam gemacht hat der angehende Olympiagastgeber Japan: „Die sind sehr unangenehm zu spielen“, rechnet Stamm auch gegen den Asien-Vertreter nicht mit einer leichten Partie. Gegen die in der „deutschen“ Gruppe topgesetzten Ungarn gab es beim EM-Turnier mit einem 4:4-Unentschieden sogar die größte Sensation der Titelkämpfe, allerdings muss die DSV-Auswahl auch in Berlin bereits in der Vorrunde liefern, wenn es beim Weltcup ein vergleichbares Resultat geben soll.

Erfreulich für die Fans: In Berlin werden alle Endplätze ausgespielt, und alle acht Mannschaften qualifizieren sich für das am Freitag anstehende Viertelfinale. Somit können die Besucher vor Ort die deutsche Mannschaft definitiv an jedem der sechs Veranstaltungstage live in Aktion sehen. Der finale Spielplan und eine Veranstaltungswebseite werden in Kürze online gehen.

16. FINA Weltcup Wasserball 2018 in Berlin

Auslosung Vorrundengruppen

Gruppe A
A1 Australien
A2 Deutschland
A3 Ungarn
A4 Japan

Gruppe B
B1 Kroatien
B2 Serbien
B3 Südafrika
B4 USA