Yuri Zaitsev verstorben
30. September 2018
Ohne Punktgewinn, aber mit wichtigen Erfahrungen
1. Oktober 2018
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US-Frauen siegen weiter

Auch zwei Jahre nach dem zweiten Olympiasieg in Folge bleiben die USA im internationalen Frauenwasserball weiter das Maß aller Dinge: Nach dem erneuten Erfolg beim Weltliga-Finale im chinesischen Kunshan vor den Sommerferien konnten die Nordamerikanerinnen nun auch den traditionsreichen FINA Weltcup zu ihren Gunsten entscheiden. Bei dem Acht-Nationen-Turnier im russischen Surgut setzte sich das US-Team im Endspiel mit 8:5 gegen den Olympiadritten Russland durch und bleibt damit weiter im Besitz aller vier FINA-Trophäen.

Bei dem seit 2002 nur noch im Vier-Jahres-Rhythmus ausgetragenen Weltcup war es für die US-Frauen der vierte Titelgewinn seit 1979. Rekordgewinner des ältesten internationalen Frauenchampionats bleiben mit acht Siegen weiterhin die Niederlande, deren letzter Erfolg allerdings bereits aus dem Jahre 1999 datiert. Wettbewerbsübergreifend war es für die Nordamerikanerinnen, die bereits seit 2009 von Adam Krikorian betreut werden, sogar der zehnte internationale Titelgewinn in Folge seit 2014. Russland holte sich mit dem Finaleinzug nach Bronze bei den Olympischen Spielen 2016 wie auch den Weltmeisterschaften 2017 bereits die dritte Medaille bei einem der traditionellen FINA-Championate.

Im Kampf um Bronze setzten sich die zuletzt schwächenden Australierinnen mit 9:8 gegen Spanien durch und holten sich nach dem Titelgewinn von 2006 und den Finalniederlagen von 2012 und 2014 die vierte Medaille in diesem Wettbewerb in Folge. Im Spiel um Platz fünf siegte China nach einem epischen Fünfmeterwerfen mit 20:19 gegen Kanada. In einem weiteren Überseeduell gewann Neuseeland im Kampf um Platz sieben mit 14:3 gegen Südafrika.

Gespielt wurde im westsibirischen Tiefland in dem bereits 1594 gegründeten Surgut, das wie das in Wasserballkreisen ebenfalls bekannte Chanty-Mansijsk zum autonomen Kreis der Chanten und Mansen gehört und über eine moderne Schwimmhalle mit 500 Plätzen verfügt. Wie schon bei den beiden U18-Weltmeisterschaften zuvor kamen auch hier die neuen Testregeln zum Einsatz und fanden durchweg positiven Zuspruch.