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Gigantenduell mit internationaler Note

Die strapaziöse Hauptrunde der Champions League mit ihren 14 Spieltagen geht unerbittlich weiter, allerdings sind bei den kommenden Partien die Reisewege der deutschen Eurofighter diesmal deutlich kürzer: Am heutigen Mittwochabend kommt es in Berlin am letzten Spieltag der Hinrunde zum ersten von gleich zwei jetzt anstehenden Duellen zwischen den beiden DWL-Vertretern Wasserfreunde Spandau 04 und Waspo 98 Hannover, ehe am 6. Februar in Hannover unmittelbar darauf der Rückkampf dieser Runde folgt. Das Anschwimmen des dritten Saisonduells beider Teams, diesmal wieder in der Schöneberger Schwimmsporthalle, steigt wie gewohnt um 19 Uhr.

Die Hinrunde der prestigeträchtigen Hauptrunde wird am Mittwochabend abgeschlossen, und dieses hätte aus Sicht beider DWL-Vertreter gerne besser ausfallen dürfen: Spandau liegt in der sehr ausgeglichenen Gruppe B mit einem Sieg und einem Unentschieden auf Platz sechs der Tabelle, wobei auf den zum erneuten Endrundeneinzug notwendigen dritten Platz bereits sieben Punkte fehlen. Waspo 98 verzeichnete bisher drei Unentschieden, das jüngste immerhin erst zwei Wochen mit einem 10:10 in der Auswärtspartie bei Ungarns Vizemeister Szolnoki VSC. Als Endrundenausrichter sind die Niedersachsen aber in jedem Fall für das Final Eight qualifziert.

Beide Teams kämpften in den bisherigen Hauptrundenbegegnungen auch mit der eigenen Unbeständigkeit, die Niedersachsen vielleicht sogar noch einen Tick mehr: „Darauf dürfen wir aber nicht setzen, die Duelle gegen Spandau sind für Waspo stets etwas Besonderes, das man dort mit hoher Konzentration und Motivation angeht“, sagt Spandaus Vereinspräsident und Bundestrainer Hagen Stamm und weiß dieses auch bereits aus seiner lange zurückliegenden Zeit als Spieler. „Wir müssen von Beginn an hellwach und voll da sein, unser Konzept durchsetzen und den Kontrahenten zu verunsichern versuchen.“

„Bei Spandau war zuletzt ein Aufwärtstrend zu sehen. Gegen Hannover muss jetzt die Bestätigung folgen. Das wird die Richtschnur, wohin unser Weg in der restlichen Saison geht. Gewinnen wir das Spiel, haben wir vielleicht sogar in der Champions League noch eine Endrunden-Chance“, sagt Stamm, der bis zum vergangenen Freitag noch sieben Spandau- und fünf Waspo98-Akteure im Auswahllehrgang für die kommenden Weltliga-Spiele betreut hatte. Fakt ist in jedem Fall, dass für Spandau ohne Punkte aus den Waspo98-Duellen der vorzeitige KO so gut wie sicher ist.

In der Tabelle der Hauptrundengruppe B liegen die Gäste derzeit einen Punkt hinter den Berlinern, konnten aber die beiden bisherigen Saisonduelle in Supercup und DWL jeweils knapp zu ihren Gunsten entscheiden: „Spiele gegen Spandau sind nie Alltag, und die zwei Siege in dieser bisherigen Saison sind auch Vergangenheit. Vielleicht macht Spandau im Vergleich zu den anderen Spielen mal etwas anders und wir müssen drauf reagieren“, sagt Trainer Karsten Seehafer. Im Gegensatz zu der Szolnok-Partie sind alle Spieler fit, so dass Seehafer diesmal „die Qual der Wahl“ hat.

Beide Teams sind nach 2012/2013 und 2016/2017 bereits zum dritten Mal gemeinsam in der Hauptrunde der Champions League vertreten, allerdings gab es bisher noch keine gemeinsamen internationalen Duelle. Das bisher einzige Aufeinandertreffen zwei DWL-Vertreter in der Champions gab es 2016 im montenegrinischen Herceg Novi, als Waspo 98 in einem Zweitrundenduell mit 8:5 gegen den ASC Duisburg siegreich blieb. Eine Flugreise wird diesmal nicht benötigt, doch Hannover reist erneut wie gewohnt bereits am Dienstag an.

Die Anhänger der Sportart können bei dem nationalen Gigantenduell einmal mehr auch am Bildschirm mitzittern: Die Begegnung läuft wie gewohnt auch live und in Fernsehqualität unter www.len.eu im Internet. In Hannover wird es im Lindener Szenelokal „Debakel“ (Limmerstraße 92, 30451 Hannover) zudem wieder ein „public viewing“ für die Fans aus der Landeshauptstadt geben. Im Anschluss an den nationalen Wasserball-Klassiker mit internationaler Note kann dort auch das Spiel der Handball-Weltmeisterschaft zwischen Deutschland und Spanien geschaut werden.