Im Meisterschafts-Finale muss Spandau Charakter zeigen

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Im Meisterschafts-Finale muss Spandau Charakter zeigen

Die nationale Wasserball-Saison der Männer steuert mit Vollgas auf ihren Höhepunkt zu. Die erste Begegnung im erwarteten Finale zwischen Rekordmeister Spandau 04 und Titelverteidiger Waspo 98 Hannover startet am Mittwochabend um 19 Uhr. Die Berliner müssen als Hauptrundensieger diese erste Partie auswärts bestreiten, haben aber dafür den Vorteil, am Wochenende darauf gleich zweimal Gastgeber für die Niedersachsen zu sein. Und falls es mehr als drei Begegnungen geben wird, wird das fünfte Match für die Wasserfreunde eine Heimpartie.
Mit einem Auswärtssieg in Hannover am Mittwoch und zwei anschließenden Erfolgen in Schöneberg könnte Spandau bereits am Sonntag die schmerzhafte Wunde des Titelverlustes an den Erzrivalen ausgemerzt haben und die Meisterschaftstrophäe „dahin zurückgeholt haben, wo sie hingehört“, wie 04-Präsident Hagen Stamm sagt. Ein Favorit für das Prestige-Duell ist schwer auszumachen. Beide Klubs haben international nur eine durchschnittliche bis schwache Saison bestritten. Die Partien in der Champions League einbezogen, sind beide Teams bereits sechsmal aufeinandergetroffen. Es waren fast durchweg enge Spiele. Viermal hat Hannover gewonnen, davon zweimal in Titelspielen (Supercup November 2018, DSV-Pokal Anfang Mai 2019), zweimal gewann Spandau.
Eine Abhängigkeit des Erfolgs vom Spielort (Heim- bzw. Auswärtsspiel) war dabei nicht erkennbar. Beide Seiten haben auch im Becken des Gegners gesiegt.
Beim letzten Clash vor der jetzigen Finalserie unterlag Spandau am 4. Mai im Pokalfinale erst im Fünfmeterschießen mit 9:10 Toren. Hochspannung ist also angesagt! Auf beiden Seiten steht ein Satz ganz oben: Es kann nur einen Sieger geben. Die erste Begegnung hat dabei sicher eine Schlüsselbedeutung für die Einstellung des Teams. Können Resultat und Spielverlauf das Selbstbewusstsein der Spieler stärken? „Wir wollen unseren Siegeswillen zeigen. Unser Team darf sich keine Hänger leisten. Unser Potential muss in jeder Aktion und in jedem Moment deutlich werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen“, sagt Trainer Petar Kovacevic.
Dass Hannover zu packen ist, war eigentlich in allen der sechs bisherigen Begegnungen der Saison zu sehen. Wie üblich kommen vom Triple-Sieger der Vorsaison vor der Finalserie forsche Töne. „Wir werden darauf mit Leistung antworten“, verspricht der Trainer der Berliner.

Wasserfreunde Spandau 04
Sportliche Leitung
Peter Röhle