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Drei WM-Medaillen für deutsche Masters

Gut eine Woche nach dem Ende der Schwimmsport-Weltmeisterschaften in Gwangju (Südkorea) kämpften an gleicher Stelle auch die Masters um WM-Titel. Bei den wie gewohnt von Vereinsteams bestrittenen Wasserball-Turnieren gab es für die drei gemeldeten DSV-Vertreter jeweils Medaillenplätze: Der Düsseldorfer SC gewann in der kombinierten Altersklasse 65+/70+ Gold, Silber holten sich die Wasserfreunde Spandau 04 (Altersklasse 45+) und der SV Cannstatt (60+).

Die schon seit langen Jahren im Masters-Bereich erfolgsverwöhnten Düsseldorfer blieben auch auf den imposanten WM-Anlagen von Gwangju ungeschlagen, wobei die temporäre Wasserballarena wie auch das Schwimmstadion als Spielstätte zur Verfügung standen. Die Punkteteilung beim 6:6-Unentschieden gegen den späteren Silbermedaillengewinner Kupele Piestany (Slowakei) blieb die einzige Einbuße auf der Habenseite, allerdings gaben sich die Rheinländer in den weiteren Partien keine Blöße.

Das im siebentägigen Turnierverlauf verletzungsbedingt geschrumpfte Team des SV Cannstatt konnte in der Altersklasse 60+ die Entscheidung bis zum letzten Spiel ebenfalls offenhalten. Im heutigen Finalduell gab es allerdings eine 3:6-Niederlage gegen die Santa Barbara Surfers, nachdem bereits das Vorrundenduell beider Teams an den Kontrahenten aus den USA gegangen war.

Die mit Torwartlegende Alexander Tchigir und mehreren EM-Medaillengewinnern von 1995 (Michael Ilgner, Dirk Klingenberg, Piotr Bukowski, Uwe Sterzik) aufgelaufenen Wasserfreunde Spandau 04 schwammen bei der in Rundenform ausgetragenen Altersklasse 45+ vom ersten Tag an einer 6:11-Niederlage gegen den späteren Titelträger Dubrovacki Veterani (Kroatien) hinterher. Für einige Aufmerksamkeit sorgte auch die Berichterstattung der BILD, dass Handball-Ikone Stefan Kretzschmar das Spandauer Team via Video im mentalen Bereich gecoacht hat.

Andere in Deutschland gut bekannte Namen setzten sich in Gwangju mit ausländischen Teams an die Spitze. Der frühere Nationalspieler Santiago Chalmovsky (Duisburger SV 98) gewann mit der spanischen Masters-Hochburg Real Canoe Madrid das Turnier der Altersgruppe 55+ überlegen. Bei den siegreichen Dubrovacki Veterani setzte in der Altersklasse 45+ mit Davor Erjajevic, ein weiterer deutscher Bronzemedaillengewinner der 1995er-Europameisterschaften, die Akzente.

Die Teilnehmerzahlen der diesjährigen Titelkämpfe lagen allerdings um einiges hinter den Starterfeldern der vergangenen Veranstaltungen zurück. Während die deutsche Teams einiges an Konkurrenz hatten, wurden für die Altersklassen 30+, 35+ und 40+ insgesamt lediglich sechs Mannschaften gemeldet, darunter drei wenig spielstarke Teams aus dem Gastgeberland Südkorea. Der vielleicht exotischste Teilnehmer war in der Altersgruppe 45+ eine Mannschaft von der Pazifikinsel Guam, einem nur etwa 545 Quadratkilometer großen Außengebiet der USA mit einem bedeutenden Militärstützpunkt.

Die Resultate der deutschen Teams

Altersklasse 45+
Dubrovacki Veterani (CRO) – Wasserfreunde Spandau 04 11:6
BT Guam (USA) – Wasserfreunde Spandau 04 6:26
Wasserfreunde Spandau 04 – YBL Octopus (HUN) 8:1
East Bay Masters WPC (USA) – Wasserfreunde Spandau 04 9:15
Veterani Kosice (SVK) – Wasserfreunde Spandau 04 5:10
Wasserfreunde Spandau 04 – Ampa ECP (BRA) 8:8

Altersklasse 60+
SV Cannstatt – Perth Cockatoos (AUS) 11:8
SV Cannstatt – Pampas (ARG) 6:5
Campo de D. Larraina (ESP) – SV Cannstatt 3:7
S. Barbara S. Surfers (USA) – SV Cannstatt 8:1
SV Cannstatt – Calgary Masters WPC (CAN) 13:5
SV Cannstatt – Pampas (ARG) 8:5 (Halbfinale)
Santa Barbara S. Surfers (USA) – SV Cannstatt 6:3 (Finale)

Altersklasse 65+/70+
Perth Cockatoos (AUS) – Düsseldorfer SC 2:12
BT Piestany (USA) – Düsseldorfer SC 5:17
Düsseldorfer SC – BT Ancient Mariners (USA) 16:3
KVP H2oPolo Piestany (SVK) – Düsseldorfer SC 6:6
Santa Barbara Masters (USA) – Düsseldorfer SC 4:10
Düsseldorfer SC – Perth Cockatoos (AUS) 8:6