Ist der internationale Dauergegner Szolnok wieder mal fällig?

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Ist der internationale Dauergegner Szolnok wieder mal fällig?

Freitag, der 13., ist ein vielbeschworenes Datum, das gemeinhin als Tag mit besonders vielen Unglücken gilt. An eben einem solchen Freitag, den 13., bestreiten die Wasserfreunde Spandau 04 in der heimischen Schwimmhalle Schöneberg ihr letztes Spiel der Hinrunde der Gruppe A in der Champions League, das auch das letztes Vereinsmatch des Jahres 2019 ist. Gegner ist mit Szolnoki Dosza ein ungarisches Spitzenteam, das zu den besten Adressen in Europas Wasserball zählt. Gleichwohl darf man es auch als eine Art „Lieblingsgegner“ der Berliner bezeichnen, denn in den sechs Königswettbewerben seit 2014/15 inklusive des laufenden trifft man bereits zum fünften Mal aufeinander. Die Bilanz der Spandauer im bilateralen Vergleich gegen ein solches „Schwergewicht“ der Sportart ist durchaus respektabel.
Am 29. November 2017 gewann man gegen den damals aktuellen CL-Sieger sogar das Heimspiel mit 10:9, noch jüngeren Datums ist das 9:9 vom 5. Dezember 2018 in Schöneberg, bei dem Denis Strelezkij gleich fünf Tore für die 04er warf. Die restlichen sechs Partien gingen zwar verloren, aber nur in zwei Fällen – einmal mit acht, einmal mit zehn Toren Differenz fielen sie in die Rubrik „Klatsche“. In der aktuellen Saison tut sich Szolnok schwer, seinen Rhythmus zu finden.
Mit 9 Punkten aus den drei Siegen stehen die Ungarn mithin aktuell hinter Dubrovnik (18) Piräus (16), je ein Spiel mehr und Barceloneta (13) vor Spandau (5) auf jenem Rang 4, der nach der Rückrunde zum Einzug ins Final 8 im Juni in Genua reichen würde. Gefährlichster Gegner im Kampf um diese neuralgische Position ist justament Spandau 04, das in den kommenden beiden CL-Partien Gegner der Magyaren ist. Dennoch nach dem Hinrunden-Abschluss am Freitag startet die Rückrunde des Wettbewerbs nach der EM in der zweiten Januarhälfte in Budapest am 5. Februar gegen denselben Rivalen – diesmal aber in Ungarn. Soll heißen: wer die beiden Begegnungen gewinnt, ist gut dabei, wer beide verliert wahrscheinlich raus.
Spandau hat sich bei seinen jüngsten DWL-Spielen mit einem „Zweiter-Anzug“-Team mit vielen jungen Akteuren in Torlaune gezeigt und gute Ansätze beim Nachwuchs unterstrichen, „doch das jetzt ist nochmal ein ganz anderes Kaliber, wir müssen uns steigern und zulegen, wenn wir eine Chance haben wollen, zumal wir immer noch längst nicht komplett sind“, blickt Trainer Petar Kovacevic realistisch voraus. Aber auch die Konkurrenz steckt personelle Veränderungen und Ausfälle nicht ohne weiteres weg, wie Szolnoks bislang wechselhafte Resultate bewiesen. Die Ungarn kommen mit Respekt nach Schöneberg, der 22-jährige Kristof Szatmari spricht von einem „Sechs-Punkte-Spiel in Berlin“.

Wasserfreunde Spandau 04
Sportliche Leitung
Peter Röhle