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Deutschland ärgert Kroatien nur kurz

Die deutschen Wasserball-Männer sind mit einer Niederlage in die Europameisterschaft in Budapest gestartet. Mit 9:17 verlor die Mannschaft von Bundestrainer Hagen Stamm und Co-Trainer Uwe Brinkmann aus Hannover gegen den vielfachen Titelträger und Mitfavoriten Kroatien erwartungsgemäß.
Zu Beginn der Partie sah es jedoch nicht nach einer glatten Niederlage aus. Deutschland hielt gut mit und in Zusammenarbeit mit Latte und Pfosten gelang es Schlussmann Moritz Schenkel (Waspo 98 Hannover) zahlreiche Bälle abzuwehren. Maurice Jüngling brachte die DSV-Sieben in Führung. Nach Treffern des starken Marin Restovic und von Ben Reibel (alle Spandau 04) führte Deutschland nach dem ersten Viertel überraschend mit 3:2. Im zweiten Spielabschnitt kam das Starensemble der Kroaten um den exzellenten Lovren Milos besser ins Spiel und erzielte drei Tore in Serie. Kapitän Julian Real (Waspo 98) erzielte mit einem beherzten Wurf aus zentraler Position noch einmal den Anschlusstreffer, so dass die deutsche Mannschaft bis zur 14. Spielminute auf Tuchfühlung blieb.

Fortan drehten die Kroaten jedoch mächtig auf. Eine Pressdeckung brachte den deutschen Angriff aus dem Tritt und in der Abwehr kamen die Schlüsselspieler oftmals eine Nuance zu spät in die Zweikämpfe. Die nun zahlreichen Überzahlsituationen nutzten die Kroaten durch eine Torflut nach schnellem und flüssigem Kombinationsspiel gnadenlos aus. Beim Stande von 6:16 rund vier Minuten vor Schluss drohte dem DSV-Team eine regelrechte Klatsche. Doch die „schwarz-rot-goldenen“ zeigten vor den Augen ihrer Kolleginnen aus dem Frauenteam Moral und markierten durch Marin Restovic (2) und Ben Reibel in den letzten drei Minuten weitere Treffer. Auffällig war, dass die beiden Center Dennis Eidner (ASC Duisburg) und Mateo Cuk (Spandau 04) von den cleveren Kroaten komplett abgemeldet wurden.

So fiel das Ergebnis nach dem Geschmack von Trainer Hagen Stamm um fünf Tore zu hoch aus. Die weiteren deutschen Treffer markierten noch einmal Maurice Jüngling und Denis Strelezkij (Spandau 04).

Am Donnerstag trifft Deutschland im absoluten Schlüsselspiel der Vorrunde auf die Slowakei, die ihr Auftaktspiel gegen Montenegro nach gutem Beginn noch klar mit 4:15 verlor. Der langjährige Hannoveraner Marek Tkac (ehemals White Sharks und Waspo 98) hatte sein Team dabei sogar mit 1:0 in Führung gebracht.

Ein weiterer Waspo-Akteur hatte hingegen Grund zu großer Freude. Center Jorn Winkelhorst war beim 9:8 der Niederlande gegen Rumänien dreifacher und damit bester Torschütze seines Teams und trug mit seiner Leistung erheblich zu diesem bedeutsamen Erfolg für seine Mannschaft bei. FG

Bild:LEN