Weiter Pause in Italien, Saisonende in Frankreich

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Weiter Pause in Italien, Saisonende in Frankreich

Auch in den anderen Ländern bleibt der Spielbetrieb weiterhin unterbrochen: Frankreich hat aus der aktuellen Entwicklung jetzt drastische Konsequenzen gezogen und die nationale Meisterschaft sogar komplett für beendet erklärt. Nur bedingt besser sieht im Lande des amtierenden Weltmeisters Italien aus, in dem die Ligen nach einem Regierungsbeschluss in jedem Fall bis zum 31. Mai pausieren werden.

Parallel zum Abbruch der Saison 2019/2020 erfolgt in Frankreich auch keine Kür eines nationalen Meisters; eventuelle Europapokalteilnehmer werden vom Französischen Schwimmverband FFN nach dem Tabellenstand zum Zeitpunkt des Abbruches gemeldet. Als ein Problemfall für die Wiederaufnahme war neben den medizinischen Problemen auch die eventuell nicht mehr mögliche Rückkehr der ausländischen Akteure für den Fall einer Fortsetzung angeführt worden.

In Italien bleibt der Spielbetrieb der Serie A1 nach einer übergeordneten Entscheidung der Regierung in jedem Fall bis zum 31. Mai weiter unterbrochen, allerdings gibt es hier zumindest Stimmen für eine Wiederaufnahme der Meisterschaft. Zuletzt war von zahlreichen Offiziellen, Trainern und Spielern sogar eine Petition an den nationalen Schwimmverband FIN verfasst worden, in der sich für eine Fortsetzung der Spielzeit ausgesprochen wurde.

In Spanien hätten an diesem Wochenende die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum des Königlich-Spanischen Schwimmverbandes (RFEN) angestanden, die sich angesichts der drastischen Ausgangsbeschränkungen im Lande nun weitgehend auf einige mediale Beiträge beschränkt haben. Auch in der Heimat des Vize-Weltmeisters verdichten sich nach einer Umfrage unter den Erstligisten die Zeichen auf einen vorzeitigen Abbruch des Spielbetriebes.

Im Lande des frischgebackenen Europameisters Ungarn hofft dagegen Verbandspräsident Attila Vari trotz vieler noch ausstehender Spiele auf eine Fortsetzung der Meisterschaft im Sommer, in dem die Nationalmannschaft coronabedingt erstmals seit 1998 wieder spielfrei hat. Dort soll dann auch eine größere Anzahl von Meisterschaftsbegegnungen im Freibad zur Austragung gelangen, wie es in Medienberichten heißt. Die Entscheidung über eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs soll am 15. Mai fallen.

In der transnationalen Adria-Liga mit den Topmannschaften aus dem früheren Jugoslawien stehen nur noch einige wenige Rundenspiele, das Final Four und das Relegationsduell beider Staffeln auf dem Programm. Allerdings müssen hier mit Kroatien, Serbien und Montenegro gleich drei Länder, die mit massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens kämpfen, unter ein Dach gebracht werden. Erschwerend kommen hier zudem noch jeweils Grenzschließungen der beteiligten Länder hinzu.