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Spandau vor Waspo in die Play Off´s

Waspo 98 Hannover geht mit einem möglichen Heimrechtnachteil in die Finalspiele der besten vier deutschen Wasserballmannschaften im Kampf um den Meistertitel. Im Ausscheidungsspiel hierfür bei Titelverteidiger Spandau 04 verlor das Team des Trainerduos Karsten Seehafer / Predrag Jokic mit 10:12 und trifft damit im Halbfinale auf den eigenen Kooperationspartner White Sharks Hannover.

Im ersten Spiel nach der Corona-Pause ging es zwar „nur“ um den Heimrechtvorteil, doch machten beide Mannschaften schnell klar, dass sie sich nicht zum „Kaffeeklatsch“ in Berlin-Schöneberg getroffen hatten. Während die Gastgeber ihre beiden Neuzugänge aus Kroatien Marino Cagalj und Ivan Zovic einsetzten, die die beiden Abgänge Ben Reibel und Tiberiu Negrean kompensieren sollen, startete Waspo 98 in die komprimierte Titelkampfphase mit unveränderter Formation. Beide Seiten mussten auf je einen Centerangreifer verzichten. Bei Spandau 04 wird Mateo Cuk längere Zeit ausfallen, bei Waspo fehlte Ante Corusic krankheitsbedingt.

Der Auftakt in die Partie verlief recht ausgeglichen. Die Berliner gingen durch den gut aufgelegten Maurice Jüngling in Führung, Julian Real und Tobias Preuss schlugen zurück und brachten Waspo 98 zum einzigen Mal in der Begegnung in Führung. Denis Strelezkij und erneut Jüngling sorgten für den 3:2-Vorsprung der Wasserfreunde nach dem ersten Viertel.
Nach dem Ausgleichstreffer von Darko Brguljan handelten sich die Hannoveraner jedoch einen klaren Rückstand ein, den sie im Laufe der Partie nicht mehr egalisieren konnten. Stefan Pjesivac, Neuzugang Marino Cagalj und Nikola Dedovic besorgten das 6:3 für den amtierenden Meister. Die Verkürzung durch Matija Brguljan kompensierte der vierfache Torschütze Pjesivac im Gegenangriff zum 7:4-Halbzeitstand.

Der russische Linkshänder Ivan Nagaev brachte in der Folge für die Hannoveraner die Hoffnung auf eine mögliche Wende zurück. Drei Tore in Folge, darunter ein Fünfmeter und ein brachialer Wurf ins lange Eck ließen beim Zwischenstand von 7:9 wieder Hoffnung aufkommen. Jüngling und Pjesivac erzielten jedoch noch im dritten Spielabschnitt zwei Tore in Überzahl und stellten die Weichen zum späteren Erfolg der Spandauer.

Dennoch wurde es noch einmal eng. Wieder war es Nagaev, der mit einem trockenen Wurf aus der Halbdistanz zum 8:11 verkürzte. Fynn Schütze gelangen zwei schön herausgespielte Tore in Überzahl und die Berliner, die schon im dritten Viertel mit einem Strafwurf an Schlussmann Moritz Schenkel scheiterten, vergaben noch einen Fünfmeter. Routinier Marko Stamm war es vorbehalten, mit einem Aufsetzer ins lange Eck 23 Sekunden vor dem Ende mit dem 12:10-Endstand die Fronten für diesen Abend zu klären.
Im Eiltempo geht es nun am kommenden Wochenende mit den Halbfinals weiter.

Am Freitag Abend empfangen die White Sharks nun den großen Nachbarn Waspo 98 zum Familientreffen, am Sonntag wird bereits das Rückspiel ausgetragen. Beide Begegnungen werden im Volksbad Limmer ausgetragen. Das andere Halbfinale bestreiten an den gleichen Tagen Spandau 04 und der OSC Potsdam. Bereits am kommenden Mittwoch wird dann erste Finalspiel in der „Best-of-five-Serie “ ausgetragen. FG