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Auch Rumänien ist zu stark

Die Wasserballnationalmannschaft Deutschlands hat auch am 4. Spieltag des Qualifikationsturniers für die verschobenen Olympischen Spiele „Tokio 2020“ in Rotterdam verloren. Gegen Rumänien unterlag die Mannschaft um Kapitän Julian Real mit 7:12.
Erstmals gelang es dabei der DSV-Auswahl einen Fehlstart in eine Begegnung zu vermeiden. Die Defensive arbeitete zu Beginn gut und ließ im Auftaktviertel nur einen Treffer von Alexandru Ghiban zu. Zum Problem wurde aber die Offensive, die in insgesamt drei Spielabschnitten nur je einen Treffer erzielte. Nach diversen Lattenwürfen erwischte Mateo Cuk zumindest kurz vor der ersten Pause einen Abpraller vom Querbalken und sandte zum 1:1 ein.
In der zweiten Periode zeigten beide Mannschaften gelungenen Offensivwasserball. Deutschland beteiligte sich dabei munter. Fynn Schütze traf aus halblinker Position gekonnt zum 2:2. Marko Stamm schöpfte aus seinem vielseitigen Wurfbild und traf technisch hochwertig in Überzahl ins lange Eck zur erstmaligen und einzigen Führung. Nach einem traumhaften Pass von Prioteasa netzte der starke Ghiban zum 3:3 ein. Es folgte der trotz seiner 39 Jahre immer noch atemberaubend starke Center Cosmin Radu, der die deutsche Defensive mehrfach abprallen ließ und zum 3:4 traf. Mateo Cuk, der einen schönen Pass von Maurice Jüngling per Rückhand verwandelte und Fynn Schütze mit einem trockenen Aufsetzer glichen zum 5:5 zur Halbzeit aus.
Auch zu Beginn des dritten Viertels stellte Denis Strelezkij mit etwas Glück aus der Halbdistanz noch einmal den Gleichstand her. Zudem konnte sich Schlussmann Moritz Schenkel mit gleich fünf zum Teil spektakulären Paraden in kurzer Zeit in dieser Phase auszeichnen. Doch nach 20 Minuten brach die Defensive zunehmend ein und offensiv gelang beinahe nichts mehr. Diese Schwächeperiode nutzten die Rumänen, um sich bis zum 6:9 zur letzten Viertelpause abzusetzen. Deutschland lieferte beim Spielstand von 6:11 nur noch einen Treffer nach, den Marin Restovic gekonnt aus halblinker Position erzielte. Den Schlusspunkt markierte dann der Rumäne Vatrai mit einem Strafwurf.
Damit heißt es für Deutschland am morgigen Donnerstag um 20:30 Uhr in der Partie gegen Kroatien vom Turnier Abschied zu nehmen. Bundestrainer Hagen Stamm bekräftigte im Presseinterview nach der Begegnung seine Absicht abzutreten. So wäre es auch ihm zu wünschen, wenn sich das Team noch einmal zu einer versöhnlichen Leistung gegen die starken Kroaten aufschwingen könnte. FG