Der deutsche Wasserball muss sich von einem langjährigen Macher der Sportart verabschieden. Wie heute bekannt wurde, ist mit Frieder Class (74) der langjährige Masters-Sachbearbeiter des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) und eine Institution der Sportart am Dienstagmorgen sanft entschlafen. Der Hemsbacher war seit mehreren Monaten nach einem Fahrradunfall pflegebedürftig gewesen und verstarb jetzt an den Folgen der dort erlittenen Verletzungen.

Als Class‘ Lebenswerk gelten die deutschen Wasserball-Meisterschaften der Masters: Traten 1996 zur Premiere lediglich zwei Teams in der Altersklasse 30+ (Jan Wellem Düsseldorf und SV Cannstatt), gegeneinander an, waren es 2017 bei der 22. Auflage 43 Teams aus 25 Vereinen in neun verschiedenen Altersgruppen. Bereits seit mehreren Jahren läuft die Veranstaltung. für viele Aktive nicht nur im Wasser ein absoluter Höhepunkt des Jahres, in einem getakteten Zeitplan über gleich drei Wettkampftage, wobei jeweils auf zwei Feldern parallel gespielt wird.

Der pensionierte Hauptkommissar war dem Wasserball seit den späten 1950er-Jahren als Spieler wie auch Macher auf das Engste verbunden. 2017 wurde er für seine langjährigen Verdienste um die Sportart in die Masters-Sektion der International Swimming Hall of Fame (ISHOF) in Fort Lauderdale (USA), der höchsten Weihestätte des Schwimmsports, aufgenommen.

Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Die Möglichkeit zu Beileidsbekundungen bietet ein Kondolenzbuch unter www.waterpolomasters.de/kondolenzbuch-frieder-class/