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Montenegro dominiert U18-EM – Deutschland Zehnter

Ein (Doppel-)Jahrgang mag noch keinen (dauerhaften) Sommer machen, doch die wiedereingeführten U18-Europameisterschaften standen beim männlichen Nachwuchs ganz im Zeichen Montenegros: Die Spieler von der Adria gewannen im rumänischen Oradea nicht nur alle sechs Spiele, sondern setzten sich auch im Finalduell nach einer absolut dominanten Vorstellung klar mit 13:9 gegen Serbien durch. Bronze ging an Griechenland mit einem 12:11-Erfolg gegen Italien.

Die deutsche Mannschaft musste sich bei dem 16-Nationen-Turnier nach gleich zwei Niederlagen gegen Malta (jeweils im Fünfmeterwerfen) mit Platz zehn begnügen. Da es auch bei der U20-Weltmeisterschaft in Zagreb (Kroatien) und der U15-Europameisterschaft in Istanbul (Türkei/jeweils Rang neun) keine Top-Acht-Platzierung gegeben hat, rangiert der männliche DSV-Nachwuchs in Europa weiter auf den Rängen weiter acht bis zehn. Dieses ist aktuell allerdings besser und konstanter als noch in den 2010er-Jahren: Da hätte es häufiger Platz elf und zwölf oder sogar 13 gegeben.

Insgesamt blieben im kontinentalen Vergleich auf den ersten sieben Plätzen die bekannten Namen einmal mehr unter sich. Aus den Top Acht verdrängt wurden dagegen die Niederlande, die im Überkreuzduell Frankreich knapp mit 11:12 unterlegen waren und am Ende sogar nur Elfter wurden. Deutschland-Bezwinger Malta erreichte mit Platz neun das beste Resultat seiner JEM-Historie. Beachtung verdient auch Rang zwölf für die polnische Mannschaft, die nur knapp das Spiel um Platz neun verpasst hatte.

Fünfmeterbilanz desaströs

Oradea bestätigte erneut, dass die Fünfmeterbilanz deutscher Auswahlteams im Männerbereich absolut desaströs ist: Hier wirken die DSV-Vertretungen mittlerweile wie die Engländer des Wasserballs. So sind in den vergangenen zehn Jahren etwa 80 Prozent der Spielentscheider (die mittlerweile bei jedem Unentschieden zur Anwendung kommen) verloren worden. Die jüngste Bronzemedaille bei den Welthochschulspielen in Duisburg kam da schon einem positiven Ausrutscher gleich, allerdings gesellt sich dazu auf der Gegenseite auch die verpasste Finalteilnahme (und vergebene Medaille) beim Weltcup 2018 in Berlin.

Abgestiegen in die neu eingeführte Division I (faktisch eine B-Europameisterschaft) sind als 15. und 16 von Oradea die Mannschaften aus Georgien und der Ukraine. Nach dem neuen Modus werden beide Teams in zwei Jahren durch die Vertretungen Israels und Belgiens ersetzt, die sich beim dortigen Turnier in Rio Mayor (Portugal) an die Spitze gespielt haben.

U18-Europameisterschaften männlich 2025

Division Elite in Oradea (Rumänien)

1. Montenegro
2. Serbien
3. Griechenland
4. Italien
5. Spanien
6. Ungarn
7. Kroatien
8. Frankreich
9. Malta
10. Deutschland
11. Niederlande
12. Polen
13. Türkei
14. Rumänien
15. Georgien – Absteiger
16. Ukraine – Absteiger

Bester Spieler: Strahinja Gojkovic (Montenegro)
Bester Torhüter: Marko Pejovic (Montenegro)

Division I in Rio Mayor (Portugal)

1. Israel – Aufsteiger
2. Belgien – Aufsteiger
3. Bulgarien
4. Portugal
5. Moldawien
6. Schweiz
7. Litauen
8. Slowakei
9. Großbritannien
10. Österreich
11. Tschechien
12. Dänemark
13. Irland

Foto: Sandra Seifert (Archiv)