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Spandau vs. Szolnok

Zweites Champions-League-Heimspiel: Die Stars aus Szolnok kommen

Das nächste Champions League-Spiel der Wasserfreunde Spandau 04 am Mittwoch gegen Ungarns Topverein Szolnoki Vizilabda Sportclub wird mit Sicherheit kein leichtes Spiel für die Berliner werden. Es wird auf jeden Fall nicht leichter als die Auftaktpartie vom 29. November in derselben Halle gegen die Kroaten von Jug Dubrovnik, als die Spandauer unglücklich mit 8:9 verloren. Eventuell wird es sogar noch einen Tick schwerer werden. „Denn beide Teams sind CL-Titelfavoriten“, sagt Röhle.
Auch Szolnok hat sein erstes Match gegen Kroaten bestritten. Sie haben daheim gegen Primorje Rijeka mit 13:12 gewonnen. Damit ist Szolnok der Spitzenreiter dieser Sechser-Gruppe und will es auch nach dem Gastspiel in Berlin bleiben. Szolnok, eine 75 000-Einwohner-Stadt in Zentralungarn, ist nicht unbedingt der Ort, den man an erster Stelle assoziiert, wenn man an den ungarischen Ausnahmewasserball (Wasserball = Vizilabda) denkt. 1921 wurde der Verein gegründet, sechsmal war man Meister – 1954 erst- und 1964 letztmals. Zu den beiden Pokalgewinnen der Jahre 1966 und 1968 kam jetzt gerade der dritte hinzu – eventuelle Vorzeichen eines sportlichen Aufbruchs.
In Ungarns 1. Liga führt Szolnok nach neun Partien ungeschlagen die Tabelle an, der Mannschaftskader scheint so stark wie nie zuvor. Drei Nationalspieler Serbiens, das 2014 in Budapest das EM-Finale gegen den Gastgeber gewann, spielen im Team Szolnoks. Beinahe alle übrigen Spieler sind Teil der Auswahl Ungarns. Diese Spieler haben bereits langjährige Erfahrungen sammeln können, denn die meisten Akteure sind um die 30 Jahre alt. Wasserball-Kenner werden bei der bloßen Aufzählung der Namen mit der Zunge schnalzen: Viktor Nagy, Gabor Kiss, Norbert Madaras, Daniel und Denes Varga, die Serben Milan Aleksic, Stefan Mitrovic, Zivko Gocic – allesamt entweder Olympiasieger, Welt- oder Europameister, mitunter alles zugleich.
Spandau, so viel ist allen klar, muss sich auf einiges gefasst machen. Ein zusätzliches Handicap ist, dass der Einsatz von Kapitän Moritz Oeler nach seiner Trommelfellverletzung und dadurch bedingter beinahe zweiwöchiger Trainingspause alles andere als wahrscheinlich ist. Dass sein möglicher Ausfall durch seine Teamkameraden kompensiert werden kann, wurde beim 17:9-Bundesligasieg am Samstag in Cannstatt zumindest im Angriff gezeigt. Bei der Abwehr ist allerdings dringend eine Steigerung geboten erklärt Peter Röhle: „Wir haben in Canstatt viel zu viel zugelassen. Szolnok wird ein wesentlich stärkeres Feuerwerk bieten und einen enormen Druck aufbauen. Ohne eine stabilere Abwehr werden wir auf verlorenem Posten stehen.“