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16. Januar 2015
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OSC mit Krankheitssorgen ins Spitzenspiel

Bundesliga-Wasserballer reisen ins euphorische Vogtland

Der letzte Spieltag der B-Gruppen-Hinrunde in der Deutschen Wasserball-Liga verspricht einiges an Spannung. Während der verlustpunktfreie Spitzenreiter SC Neustadt (10:0) den Vierten SV Krefeld 72 (6:4) empfängt, gerät am Sonnabend (16 Uhr) beim SVV Plauen das Ostderby gegen den OSC Potsdam zur Austragung. Der zweitplatzierte OSC (10:2 Punkte) möchte dabei mit aller Kraft das Vorbeiziehen des direkten Verfolgers (9:3) verhindern.

Die Voraussetzungen dafür sind aber alles andere als rosig. Der Krankenstand im OSC erhöht sich scheinbar täglich. Ein fiebriger Infekt erwischte gleich vier Stammspieler. Während der Einsatz von Kapitän und Torwart Marc Langer sowie Julian Drachenberg nahezu aussichtslos erscheint, hofft Trainer Alexander Tchigir zumindest noch auf die Genesung von Matteo Dufour und Christian Saggau. „Hauptsache ist, dass jetzt keiner mehr dazu kommt“, so Tchigir, „Wir sind auch mit reduziertem Besatz stark genug, Plauen zu schlagen.“ Der Aufsteiger der letzten Saison wird augenblicklich von großer Euphorie in heimischen Gefilden getragen. Als einziger Erstligist der Region erfreuen sich die Vogtländer einem großen Zuschauerinteresse. Eigens für die Begegnung der beiden DWL-Teams der neuen Bundesländer lässt Plauen eine Zuschauertribüne installieren, die weiteren 250 Zuschauern Platz bieten soll. „Die Kulisse war schon im letzten Jahr beeindruckend“, erinnert sich Potsdams Torjäger Tobias Lentz. „Wir freuen uns sehr, vor noch mehr Leuten spielen zu dürfen.“

Mit Erfolgserlebnissen beendeten beide Mannschaften die Weihnachtspause. Während sich der OSC im heimischen Brauhausberg-Bad mit einem 8:7 das Ticket zur deutschen Pokal-Endrunde im Viertelfinale gegen Bayer Uerdingen erstritt, siegte Plauen nicht weit entfernt in der Schöneberger Schwimmhalle im hochkarätig besetzten Freundschaftsturnier des neuen Berliner Vereins Pro Sport 24. „Wir wollen den Schwung aus dem Pokalspiel mitnehmen und in Plauen bis zum Umfallen kämpfen“, so Nationalspieler Hannes Schulz. „Wenn wir so gut verteidigen wie gegen Bayer haben wir auch in Plauen gute Chancen.“ Vor allem die Top-Torjäger der laufenden Saison Peter Kartesi (19 Treffer), Alexander Fritsch und Stefan Roßner (je 12) gilt es, in den Griff zu bekommen. „Egal, mit welcher Truppe wir nun nach Plauen reisen. Wir werden bis zum Umfallen kämpfen und wollen die Punkte mit nach Potsdam nehmen“, sagt Tchigir.