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Lettland mit Rekordniederlage: Die EM-Qualifikatikon in der Übersicht

Beim ersten Teil der EM-Qualifikationsturniere wurde Deutschlands Männer als topgesetztes Team aller 16 dort gemeldeten Mannschaften ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht, dagegen mussten zwei weitere der insgesamt vier geforderten Teilnehmer der Europameisterschaft 2014 in Budapest (Ungarn) Federn lassen.

So holten sich die Niederlande beim Turnier der Gruppe C im heimischen Utrecht einen ungewöhnlich deutlichen 12:9-Siegen den EM-Zehnten Frankreich, dieses nach einer zwischenzeitlichen 7:2-Führung. Die „Oranjes“ hatten bereits unter der Woche mit einem 15:13-Erfolg in einem der beiden Testspiele gegen die deutsche Mannschaft für einen Achtungserfolg gesorgt. Die zuletzt dreimal in Folge nicht für die Europameister qualifizierte Slowakei konnte bei dem Turnier der Gruppe A in Tiflis mit dem 11:10 gegen Gastgeber Georgien ebenfalls einen EM-Teilnehmer von 2014 schlagen.

Einen ungefährdeten Durchmarsch legte dagegen im polnischen Gorzow Wlkp. (Landsberg an der Warthe) der EM-Elfte Russland hin. Auf Rang zwei kam hier der mit gleich mehreren DWL-Akteuren besetzte Gastgeber, der sich gegen Israel (12:7) und die in den 1990er Jahren noch zur erweiterten Weltspitze gehörende Ukraine (12:8) durchsetzen konnte und damit im Kampf um einen EM-Platz gut im Rennen liegt. Die Entscheidung fällt hier bei den Männern wie auch Frauen bei den vom 9. bis 11. Oktober anstehenden Zweitrundenturnieren.

Für Augenmerk und ein Nachschlagen in den Annalen sorgten die hohen Niederlagen des Qualifikationsneulings Lettland: Die Balten unterlagen bei dem Turnier in Utrecht mit 0:52 gegen die Niederlande, 0:39 gegen Frankreich und 1:36 gegen Malta. Ein internationaler Rekord sind die hohen Niederlagen dennoch nicht, da das nordafrikanische Libyen bereits im Mai 2009 bei einer Weltliga-Vorrunde in Casablanca (Marokko) mit 0:60 und 1:42 gegen Südafrika das Nachsehen gehabt hat.

In der EM-Qualifikation der Frauen werden sich in den beiden Gruppen gleich sechs der acht gestarteten Teams für das Zwölferfeld der Europameisterschaft 2016 qualifizieren. Neben den Favoriten haben hier jetzt Portugal und die Türkei die große Chance auf eine erstmalige EM-Teilnahme. Die Erweiterung des Starterfeldes könnte dem europäischen Frauenwasserball einen dringend benötigten Schub verleihen, doch ist hier eine Krise unübersehbar. So hatten mit WM-Teilnehmer Großbritannien (Streichung der Fördermittel) und der Tschechischen Republik langjährige Größen gar nicht erst gemeldet, darüber hinaus hatte die Ukraine beim Parallelturnier in Longwy (Frankreich) ihr ursprünglich gemeldetes Team zurückgezogen.

Qualifikation Europameisterschaft 2016

Endstände 1. Runde Männer

Gruppe A in Tiflis (Georgien)

Slowakei 9 Punkte

Georgien 6

Portugal 3

Schweiz 0

Grupp B in Gorzow Wlkp. (Polen)

Russland 9

Polen 6

Israel 3

Ukraine 0

Gruppe C in Utrecht (Niederlande)

Niederlande 9

Frankreich 6

Malta 3

Lettland 0

Gruppe D in Istanbul (Türkei)

Deutschland 9

Türkei 6

Weißrussland 3

Litauen 0

Endstände 1. Runde Frauen

Gruppe A in Longwy (Frankreich)

Frankreich 9

Portugal 6

Türkei 3

Schweiz 0

Gruppe B in Zagreb (Kroatien)

Griechenland 9

Deutschland 6

Kroatien 3

Israel 0

Die Zweitrundenturniere finden jeweils vom 9. bis 11. Oktober statt.