Individuelle Fehler entscheiden Spiel gegen Brandenburg

ASC Duisburg – Waspo98 Hannover 12-14 (3:3, 2:3, 5:4, 2:4)
15. Februar 2015
Weltliga-Zwischenspiel am Neckar
17. Februar 2015
ASC Duisburg – Waspo98 Hannover 12-14 (3:3, 2:3, 5:4, 2:4)
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Individuelle Fehler entscheiden Spiel gegen Brandenburg

WUM verliert mit 4:10 (2:2; 1:3; 1:3; 0:2)

Bereits vor drei Wochen mußte die WUM im Hinspiel der Meisterschaft beim Aufstiegsaspiranten SGW Brandenburg antreten und kassierte dort eine 8:17 Niederlage. Am Samstag, 14.02.15, hatte der Außenseiter aus Magdeburg nun in eigener Halle vor über 160 Zuschauern die Möglichkeit, es besser zu machen. Um es vorneweg zu nehmen: es wurde anders, aber nicht viel besser. Bereits nach zwei Minuten lagen die Brandenburger mit 0:2 vor. Für den Staffelfavoriten schien alles nach Plan zu laufen. Doch ein starker Torwart Marco Schoder und einer aufopferungsvoll kämpfende Magdeburger Abwehr waren der Grundstein für die Treffer von Patrick Kirchner und Tom Hagendorf zum 2:2 Zwischenstand nach dem ersten Abschnitt. Mit Beginn des zweiten Viertels führten dann mehrere individuelle Fehler der Magdeburger zu schnellen und einfachen Tore für die Brandenburger. Bei einem Gegentreffer von Wilhelm Block ging es mit einem trotzdem achtbaren 3:5 Rückstand in die Halbzeitpause. Das dritte Viertel sollte dann die Partie vorentscheiden. Während die Magdeburger drei Großchancen liegen ließen, ging Brandenburg mit einem Konter 3:6 in Führung. Im Gegenzug wurde den Sachsen-Anhaltern ein Tor abgepfiffen und dazu gab es noch eine Herausstellung. Das fällige Überzahlspiel nutzten die Brandenburger zum 3:7. Kurz vor dem Ende des Viertels überschlugen sich die Ereignisse erneut zu Ungunsten der Magdeburger. Erst wurde Moritz Lehnert mit einem Wasserverweis mit Ersatz bestraft. Dann parierte Marco Schoder erneut glänzend gegen einen Brandenburger Angreifer. 12 Sekunden waren im dritten Abschnitt noch zu spielen, da markierte erneut Wilhelm Block das 4:7 für die WUM. Zwei Sekunden vor dem Viertelende erhielt Patrick Kirchner eine Herausstellung wegen eines persönlichen Fehlers. Weil er nach Ansicht der Schiedsrichter nicht schnell genug aus dem Spielgeschehen schwamm, wurde er mit einem Wasserverweis bestraft. Zudem erhielt Brandenburg einen 5m Strafwurf zugesprochen, den sie sicher zum 4:8 verwandelten. Die Magdeburger gaben trotz der drohenden Niederlage nicht auf, scheiterten aber im gesamten Spielverlauf immer wieder am eigenen Unvermögen oder an Pfosten und Latte des gegnerischen Tores. WUM-Trainer Holger Dammbrück musste nach dem Spiel erst einmal durchschnaufen: „Ich weiß noch nicht, wie ich dieses Spiel bewerten soll. Sicher müssen wir Spiele gegen die Spitzenteams nicht unbedingt gewinnen. Heute war aber mehr drin als diese 4:10 Niederlage. Die kämpferische Einstellung meiner Jungs hat gestimmt. Leider haben wir aber im Spielaufbau zu viele individuelle Fehler begangen, die die Brandenburger zu einfachen Treffern verhalfen.“ Insgesamt aber war das Spiel sehr zerfahren. Immer wieder gab es Diskussionen mit den Schiedsrichtern, die keine klare Linie in der Regelauslegung fanden, so dass auf beiden Seiten einfach kein Spielfluss aufkam. „Diese Niederlage bringt das Team nicht um. Wir müssen daraus lernen und die Erfahrung für die Zukunft mitnehmen. Unser Saisonziel –Tabellenplatz 4 oder 5 –liegt noch immer in Reichweite,“ bewertet WUM-Präsident Silvio Schulle die Partie.

Hintergrund:
Nächstes WUM-Spiel in der 2. Wasserball Liga, Landesgruppe Ost:
Samstag, 21.02.2015, 17.30 Uhr Schöneberg – WUM
Samstag, 07.03.2015, 18.00 Uhr WUM – Stepp Prag

Foto:
„Sportfotos-MD“