Personell arg dezimierte WUM verliert nach starkem Auftritt knapp mit 8:10 (3:3; 1:3; 2:1; 2:3) gegen Staffelfavorit Prag

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8. März 2015
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Personell arg dezimierte WUM verliert nach starkem Auftritt knapp mit 8:10 (3:3; 1:3; 2:1; 2:3) gegen Staffelfavorit Prag

Am Vorabend des Internationalen Frauentages (07.03.2015) empfingen die Magdeburger den Vorjahresmeister Stepp Prag. Vom Papier her eine klare Angelegenheit. Auch, weil die Grippewelle an den Magdeburgern nicht vorbeiging und so viele Ausfälle verkraftet werden mussten. Dies führte dazu, dass selbst Trainer Holger Dammbrück mit ins Becken steigen musste. Wer nun aber gedacht hat, dass wird ein Selbstläufer für die Tschechen, sah sich getäuscht. Bereits zu Beginn des Spiels ging es hin und her, wurde das Wasser in der Dynamo Schwimmhalle von beiden Mannschaften arg durchwühlt. Folgerichtig endete das erste Viertel ausgeglichen mit 3:3, wobei Max Lehnert mit zwei Treffern, davon ein toller Wurf ins rechte Toreck, und Tim Richter die Magdeburger Tore erzielten. Zudem glänzte Torwart Marco Schoder mit einem gehaltenen 5m Strafwurf. Das zweite Viertel konnten die Sachsen-Anhalter offen gestalten, auch wenn es mit 1:3 an die Prager ging (Tor Wilhelm Block). Auffällig bereits hier die vielen Herausstellungen gegen die Magdeburger. Diese ermöglichten den Pragern immer wieder einfache Tore in Überzahl. So hieß er zur Halbzeit 4:6 für die Tschechen. Doch die WUM ließen sich davon nicht abschrecken. Alle Spieler hingen sich rein und kämpften sprichwörtlich bis zum Umfallen. Diese Einstellung fand auch Anerkennung bei den 85 Zuschauern, die die Leistung mit viel Applaus honorierten. Im dritten Viertel belohnten sich die Magdeburger durch Tore von Tim Richter und Tom Hagendorf, bei einem Prager Gegentreffer, selbst. Und dann tobte die Halle, als Thomas Postera mit Beginn der letzten acht Minuten mit einem tollen Wurf ins Eck den 7:7 Ausgleich markierte. Beim Stand von 7:8 hätte die WUM ausgleichen können, doch Max Lehnert scheiterte mit einem 5m Strafwurf am rechten Pfosten. Da waren noch drei Minuten zu spielen. Wilhelm Block machte es da zwei Minuten vor Schluss besser und traf zum 8:8 Ausgleich. Die Prager nutzen zum Ende des Spiels erneut zwei Überzahlspiele zum 8:10 Endstand. Nach dem Spiel wurden die Magdeburg von ihren Fans ob der tollen Einstellung und der Paroli, die sie dem Favoriten boten, gefeiert. Auch den Pragern war die Erleichterung nach dem Sieg deutlich anzusehen. Das hatten sie sich sicher leichter vorgestellt. „Wenn wir die Gesamtumstände einrechnen, fühlt sich diese knappe Niederlage für uns wie ein Sieg an. Ich kann den Jungs nur ein dickes Kompliment machen. Das war eine geschlossene tolle Mannschaftsleistung. Wir hatten die Tschechen erneut am Rande einer Niederlage. Dass es für uns nicht gereicht hat, können wir verkraften. Wichtig ist, dass wir uns spielerisch verbessert haben. Und davon konnte sich heute jeder überzeugen,“lautet das Fazit von WUM-Trainer Holger Dammbrück. Für die nächsten Aufgaben der Herren gegen die direkten Konkurrenten um die Plätze 4 oder 5 wünscht sich die WUM einfach etwas mehr Glück und weniger widrige Umstände. Erfreulich, dass bei freiem Eintritt auch viele Damen den Weg in die Halle gefunden hatten. Der Verein hofft, dass das eine oder andere weibliche Geschlecht gefallen am Wasserball gefunden hat und den Aufbau einer Damenmannschaft aktiv unterstützt.

Hintergrund:
Nächstes WUM-Spiel in der 2. Wasserball Liga, Landesgruppe Ost:
Samstag, 14.03.2015, 14.00 Uhr ​LGO Auswahl – WUM
Samstag, 21.03.2015, 18.00 Uhr ​WUM – HSG TH Leipzig