Spandau gegen Duisburg: Mehr als nur ein Prestige-Duell

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Spandau gegen Duisburg: Mehr als nur ein Prestige-Duell

Die Hauptrunde der Gruppe A der Deutschen Wasserball-Liga neigt sich dem Ende zu – und doch steht noch steht nicht fest, in welcher Reihenfolge das Führungstrio bestehend aus den Wasserfreunden Spandau 04, Waspo Hannover und dem ASC Duisburg in die Playoff-Ausscheidungsrunden gehen wird. Die Berliner und die Hannover sind nach 11 Partien mit je 19 Zählern punktgleich, Duisburg folgt dahinter mit einem Spiel weniger und 18 Punkten – das ist daher aktuell die beste Ausgangsposition für den 1. Platz. Am kommenden Samstag soll sich das allerdings ändern, denn dann empfangen die Wasserfreunde die Westdeutschen zum Gipfeltreffen im heimischen Pool.
Die Spandauer haben innerhalb dieser Konstellation mit Sicherheit die günstigste Position unter den drei konkurrierenden Vereinen. Der Pokalsieger vom vergangenen Wochenende (14:12 nach Fünfmeter-Schießen gegen Hannover) trifft nach dem Duisburg-Duell noch auf Cannstatt (H) und Esslingen (A), Hannover muss gegen Esslingen (H), in Neukölln (A) und in eigener Halle gegen Duisburg antreten. Der ASCD bekommt es am kommenden Wochenende zusätzlich zum Spiel gegen Spandau am Sonntag mit Neukölln zu tun, und wird anschließend auch noch nach Uerdingen und Hannover reisen. Hier eröffnen sich also eine ganze Reihe unterschiedlicher Rechenvarianten und Prognosen sowohl bei den Verantwortlichen als auch bei den Fans.
Der erste Hauptrunden-Rang ist ein sehr begehrtes Ziel, da man sich damit das Heimrecht bis hin zum Best-of-Five-Playoff-Finale für alle folgenden Runden bis hin zur Meisterschaftsentscheidung sichert. In der Vorsaison holte sich Spandau 04 den Titel von Duisburg nach 3:2 Siegen zurück. Diese beiden Dauerfinalisten, Spandau und Duisburg, trugen seit 2007 acht Finalserien gegeneinander aus, in denen die Westdeutschen bisher einmal, in 2013, gewannen. In der aktuellen Saison gibt es mit dem selbsternannten Titelanwärter aus Hannover ein drittes Team mit Ambitionen auf die Pole Position. Diese Konstellation konnte die Spannung innerhalb der Bundesliga, zumindest an der Spitze, so steigern, wie schon seit Jahren nicht mehr.
Nach Anlaufproblemen mit einer 4:6-Niederlage in Duisburg (8.11.2014) und einem 5:5 in Hannover (6.12.2014) nähert sich der 33-malige Rekordmeister aus der Hauptstadt gerade noch rechtzeitig seiner Bestform. Das haben der Champions-League-Heimsieg gegen Partizan Belgrad (8:6./11.2.) und auch der, wenn auch schwer erkämpfte, Pokalsieg gegen Hannover deutlich gemacht. Am Samstag soll dieser positive Trend fortgesetzt werden. Spandau kann bis auf den handverletzten Tobias Preuß, der auch beim Pokal-Final-Four zum Zuschauen verurteilt war, in seiner Bestbesetzung antreten. Duisburg hatte nicht am Pokal-Finale teil, da das Team bereits im Viertelfinale von Spandau (8:3) ausgeschaltet worden war, und konnte sich also langfristig und gezielt auf das anstehende Gipfeltreffen vorbereiten.
Bei Spandau sieht man die durchgehend hohe Leistungsabforderung absolut nicht als Handicap – im Gegenteil: „Wir sind hochmotiviert und haben durch den Pokaltriumph noch einen zusätzlichen Schub bekommen. Am Samstag wollen wir uns für das überraschende 4:6 in der Hinrunde revanchieren“, sagt Manager Peter Röhle.