SVV verabschiedet sich mit achtem Platz in die Sommerpause

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SVV verabschiedet sich mit achtem Platz in die Sommerpause

Krefeld/Uerdingen. Nach einer langen, durch viele Höhen geprägten Saison können die Wasserballer des SVV Plauen endlich durchatmen. Mit dem Ende des Turniers um die Meisterschaftsplätze fünf bis acht verabschiedeten sich am Wochenende die A-Gruppen-Aufsteiger um Trainer Jörg Neubauer in die wohlverdiente Sommerpause. Letztendlich kamen die, auf zehn Mann dezimierten, Spitzenstädter nicht über den achten Platz hinaus – für die Neubauer-Jungs alles andere als ein Grund zur Enttäuschung.

Im ersten Spiel am Samstag trafen die Vogtländer auf die White Sharks Hannover. Nach einer anfänglichen Phase des Abtastens stellten die Haie recht schnell eine 0:2 Führung her. Mit ungebrochenem Kampfgeist hielt der SVV dagegen, zeitweise gelang es den Plauenern den Abstand zu den niedersächsischen Favoriten bis auf ein Tor zu verkürzen. Doch zur Hälfte des zweiten Viertels setzten sich die Haie, bis zu einem Halbzeitstand von 4:8 immer, weiter ab. Den Spitzenstädtern bereitete insbesondere das starke Centerspiel der jungen und gut abgestimmten Kontrahenten Schwierigkeiten. Dieses Zwang die SVV-Abwehr in eine Zonendeckung, die von den präzisen Rückraumschützen der Hannoveraner eiskalt ausgenutzt wurde und zu deren komfortabler 5:12 Führung zu Beginn des Schlussviertels führte. Allerdings bewies auch Plauens Rückraum-Torjäger Stepan Rezek gleich dreimal seine Treffsicherheit und verkürzte so, zusammen mit Centerverteidiger Christian Schneider, die endgültige Tordifferenz zumindest um zwei Zähler, am Ende mussten sich die Neubauer-Jungs mit 9:14 (1:3; 3:5; 1:4; 4:2) geschlagen geben. Damit lautete die Paarung im Duell um Platz sieben SV Krefeld 72 gegen SVV Plauen. „Wir haben dieses Ergebnis erwartet“, erklärt SVV-Coach Neubauer. „Phasenweise haben wir gut gespielt, doch es schlichen sich immer wieder Unkonzentriertheiten in unser Spiel ein. In der Verteidigung muss unsere Bewegung vom Center zum Halbkreis schneller erfolgen, dabei ist außerdem eine höhere Wasserlage erforderlich, um Distanzschützen erfolgreich abzudecken. Hochklassige Mannschaften sind uns in dieser Beziehung noch voraus aber wir werden das in Zukunft in Angriff nehmen“, analysiert der Trainer. Im schwimmerischen Bereich bewegten sich seine Schützlinge hingegen auf Augenhöhe mit den konterstarken White Sharks, wie Neubauer zufrieden hervorhebt.

Am Sonntag traf die Plauener Mannschaft auf einen bereits aus der B-Hauptrundenphase bekannten Gegner. Der SV Krefeld, die einzige Mannschaft, die im Hexenkessel von Plauen zwei Punkte holen konnte, startete ebenfalls als Favorit in die Begegnung. Erneut gerieten die Spitzenstädter nach dem durch Krefeld markierten Führungstreffer unter Zugzwang, allerdings behielten sie dieses Mal den Anschluss und erlaubten den Krefeldern zur Halbzeit nur einen knappen 5:4 Tore Vorsprung. Erst in der zweiten Spielhälfte setzten sich die Rheinländer durch mehrere Torserien immer weiter ab. Neunmal musste SVV-Schlussmann Mihaly Peterfy hinter sich greifen, wobei es auf Seiten seiner Kameraden nur dreimal Zählbares zu verzeichnen gab. Erfolgreichster Schütze des SVK war der ehemalige Nationalspieler Sven Roeßing, der insgesamt fünf Treffer erzielte. Der deutliche Endstand lautete 14:7 für den SVK, den damit siebten der Deutschen Meisterschaft. In der äußerst spannenden Partie um Platz fünf behielten die White Sharks gegen den Hausherren SV Bayer Uerdingen denkbar knapp, mit einem Endstand von 12:13 Toren, die Oberhand. Ins Finale um die Meisterschaft zogen derweil der ASC Duisburg und die Wasserfreunde Spandau Berlin ein.

Der achte Platz bedeutet für den SVV Plauen das Ende eines langen, in der Vereinsgeschichte historischen, Wasserballjahres und gleichzeitig den Beginn einer spannenden Zeit im deutschen Wasserball-Oberhaus. Das Turnier in Krefeld bot dahingehend bereits eine kleine Vorausschau, resümiert Jörg Neubauer: „Wir haben gesehen, was nötig ist, um in dieser Klasse mitzuspielen und ein gleichwertiger Gegner zu sein. Jeder hat gespielt und erfahren, welche Reserven es in Zukunft zu mobilisieren gilt, um bestehen zu können. Uns steht ein langer Prozess voller harter Arbeit bevor, nur so können sich Erfolge einstellen. Wir sollten deswegen nicht zu viel erwarten, das Endergebnis ist keine Schande, wird konnten streckenweise recht gut mitspielen und werden jetzt alles daran setzten Konstanz und Ausgeglichenheit in unser Spiel zu bringen. Eine allgemeine Leistungssteigerung ist die große Aufgabe der nächsten Zeit.“ (M. Klein)

SVV Aufgebot am Samstag: Mihaly Peterfy (Tor), Christian Schubert, Peter Karteszi, Alexander Fritzsch (K2), Kevin Sörensen, Tamas Korpasci (1), Jan Hänel, Stepan Rezek (4), Alexander Kaminke, Christian Schneider (2)

SVV Aufgebot am Sonntag: Mihaly Peterfy (Tor), Christian Schubert (1), Peter Karteszi (1), Alexander Fritzsch (K3), Kevin Sörensen, Tamas Korpasci (1), Jan Hänel, Stepan Rezek (1), Alexander Kaminke, Christian Schneider