U15-Nachwuchs ermittelt Pokalsieger in Achim: die Vereine im Kurzporträt

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U15-Nachwuchs ermittelt Pokalsieger in Achim: die Vereine im Kurzporträt

Vor den Toren Bremen startet im niedersächsischen Achim die Endrunde im deutschen Pokalwettbewerb der männlichen U15, bei dem es wie gewohnt eine Sechserendrunde mit insgesamt 15 Spielen gibt. Nachfolgend die sechs Vereine im Kurzporträt:

SC Wedding

Der im Jahre 1929 gegründete SC Wedding gehört seit 2006 zum festen Inventar der Wasserball-Bundesliga, doch davor hat bereits der Nachwuchs des Klubs aus dem Berliner Norden mit hervorragenden Resultaten und auch deutschen Meistertiteln auf sich aufmerksam gemacht. Die Wasserballer „aus dem Kiez“, wie die Nordberliner insbesondere bei ihrer Bundesligamannschaft irmieren, gehören im Jugendbereich aktuell neben Wasserfreunde Spandau 04 und der in Achim qualifizierten SG Neukölln zu den drei großen Namen der Bundeshauptstadt. Bei dem in den vergangenen Jahren intensivierten Nachwuchsprogramm konnte sich das U15-Team über die schwierigen Vorausscheidungen der Landesgruppe Ost und das Vorrundenturnier in Berlin erstmals in die nationale Pokalendrunde vorkämpfen. Die U15-Mannschaft existiert erst dabei erst im zweiten Jahr. Der in Achim geforderte Jahrgang 2000/2001 spielt in dieser Saison erstmalig zusammen und konnte von Runde zu Runde wachsen. Am Weddinger Beckenrand zieht als Cheftrainerin Sabine Kleine (Bronzemedaillengewinnerin mit den deutschen Frauen bei der Europameisterschaft 1985) die Fäden, die auf ein gutes Mannschaftsgefüge, Disziplin sowie das Umsetzen der taktischen Vorgaben und damit auch auf längerfristige Impulse hofft.

SC Neptun Cuxhaven

Nicht nur einer von zwei Ausrichtern dieser Endrunde, sondern zugleich auch der Lokalmatador ist der SC Neptun Cuxhaven, dessen Männermannschaft in der Oberliga Niedersachsen spielt. Die Spieler von der Nordseeküste richtigen mangels einer überregionalen Ansprüchen genügenden Spielstätte regelmäßig Heimpartien und auch Veranstaltungen im Achimer Hallenbad aus, das hervorragende Bedingungen für die Sportart bietet. In dem dortigen Becken konnte vor zwei Monaten der U15-Nachwuchs bei der Vorrunde mit Platz zwei die Konkurrenz düpieren. Der 1948 gegründete Klub hat eine lange Tradition im Wasserball und ist in den vergangenen Jahren zu einer der Jugendhochburgen des Nordens avanciert: Neptun-Teams sind regelmäßig überregional vertreten, und 2010 konnte der langjährige „Macher“ Udo Kattenberg mit der damaligen D-Jugend (heute U13) erstmals in die Endrunde einer deutschen Meisterschaft vordringen. Auf der heute Nachmittag in Achim startenden Veranstaltung folgt nun der nächste Auftritt dieses „Wasserball-Davids“ im Kreis der nationalen Elite.

SSV Esslingen

Zu Süddeutschlands „Nummer eins“ hat sich in der jüngsten Vergangenheit der SSV Esslingen entwickelt: Der Klub aus der Region Stuttgart kämpft in der Wasserball-Bundesliga aktuell bereits zum zweiten Mal in Folge um die Bronzemedaille, und die Jugendlichen mischen mittlerweile seit sogar seit gut einem Jahrzehnt regelmäßig in der deutschen Spitze mit – inklusive wiederholter Titelgewinne mit Vereins- und Auswahlteams auf süddeutscher und deutsche Ebene. Der aktuelle SSVE-Nachwuchs wurde im vergangenen Jahr in Potsdam mit den Jahrgängen 2001 und jünger erstmals deutscher Meister der U13, so dass der Klub von der Neckarinsel einige bereits einige recht erfahrene Akteure in die diesjährigen U15-Wettbewerbe (2000 und jünger) schicken kann. Im laufenden Pokalwettwerb konnte das Team das hart umkämpfte Vorrundenturnier in Hildesheim als Erster abschließen und sich damit für einen vorderen Platz auf der anstehenden Sechserendrunde in Achim empfehlen. Trainiert wird die Esslinger Mannschaft auch diesmal wieder von dem oftmaligen Nationalspieler Patrick Weissinger, der als Spieler nicht nur oftmaliger deutscher Meister mit Wasserfreunde Spandau 04, sondern auch Olympiafünfter 2004 in Athen mit der deutschen Auswahl geworden ist.

SVV Plauen

Das vogtländische Plauen sorgt seit dem Erstligaaufstieg im Jahre 2013 als Zuschauerhochburg der Sportart regelmäßig für bundesweite Schlagzeilen, doch auch der Nachwuchs des heimischen SVV Plauen ist eine feste Größe im nationalen Geschehen geworden. Das erst im Jahre 2008 eröffnete Stadtbad hat für einen weiteren Schub gesorgt, so dass die Spitzenstadt bei den Männern bzw. dem männlichen Nachwuchs neben Potsdam mittlerweile der wichtigste Wasserball-Standort in den neuen Bundesländern ist. Die U15-Mannschaft des Klubs konnte im vergangenen Jahr bereits Bronze bei der deutschen Meisterschaft gewinnen. Das von Istvan Kelemen und Torsten Schmidt betreute Team wurde im laufenden Wettbewerb Zweiter bei dem hartumkämpfen Vorrundenturnier in Hildesheim und möchte auch beim erstmaligen Gastspiel in Achim im Kampf um die Medaillenplätze eingreifen.

SG Neukölln

Zu den größten Schwimmvereinen Deutschlands zählt die SG Neukölln, die im Schwimmen wie auch Wasserball seit langem eine feste Größe in der deutschen Spitze ist. Männer- wie auch Frauenmannschaft haben wiederholt im Europapokal gespielt, und aktuell wird der Nachwuchs des Berliner Klubs regelmäßig als einer der Endrundenanwärter bei deutschen Meisterschaften genannt. In seiner heutigen Form ist dieser ein 1997 vollzogener Zusammenschluss der früheren Neuköllner Vereine Schwimm-Union, Freie Schwimmer und Schwimm Club, der seinen Mitgliedern mit dem Sportbad Britz eine Vereinsanlage im Grünen bietet. Mit dem Bronzemedaillengewinn in der U17-Bundesliga konnte der Nachwuchs des Klubs vergangenen Monat bereits einen Paukenschlag verzeichnen, nachdem es vor Jahresfrist bei der U15 auf der damaligen Pokalendrunde in Hamm bereits die Silbermedaille gegeben hatte. Das aktuelle U15-Aufgebot des Hauptstadtklubs kommt nicht nur mit der Empfehlung des ostdeutschen Pokaltitels dieser Altersgruppe zur anstehenden nationalen Endrunde: So beherrschten die von Mario Schoubye trainierten Berliner vor zwei Monaten auch klar das Vorrundenturnier hier in Achim, das damals allerdings in dem etwas kleineren Spielfeldes des Hallenbads zur Austragung kam.