U15-Juniorinnen mit Veranstaltungen in Hamburg und Heidelberg
29. Juli 2015
SSVE-U11-Team fordert das Team des Oberbürgermeisters
30. Juli 2015
U15-Juniorinnen mit Veranstaltungen in Hamburg und Heidelberg
29. Juli 2015
SSVE-U11-Team fordert das Team des Oberbürgermeisters
30. Juli 2015
Alle anzeigen

Auch Wasserball ist dabei: Jüdische Sportler feiern Makkabi-Spiele in Berlin

Auf der Berliner Waldbühne wurden am Dienstagabend durch Bundespräsident Joachim Gauck die 14. Europäischen Makkabi-Spiele eröffnet. Dahinter verbirgt sich der europäische Ableger der größten internationale jüdische Sportveranstaltung, der alle vier Jahre ausgetragen wird und jetzt erstmals auf deutschen Boden stattfindet. Diesmal werden bis zum 5. August fast 2300 Athleten aus 38 Nationen in 19 Sportarten um insgesamt 166 Titel kämpfen.

Ein besonderes Zeichen setzt nicht nur die Vergabe der Veranstaltung nach Berlin, sondern auch die Wahl der Wettkampfstätten: Die Wettbewerbe kommen im Olympiapark mit seinen weitgehend erhaltenen Sportstätten zu Austragung. Auf der damals als „Reichssportfeld“ bekannten (und bestaunten) Anlage war 1936 jüdischen Athleten der Start bei den Olympischen Spielen untersagt. Der Besuch der Wettbewerbe ist kostenfrei, Zuschauer müssen ähnlich wie anderen Großveranstaltungen allerdings Sicherheitsschleusen passieren.

Die Berliner Spiele beherbergen auch ein Wasserballturnier, bei dem sich Teams aus den USA, Israel, Ungarn und Deutschland gegenüberstehen werden. Gespielt wird ebenfalls im Olympiapark jeweils im Freiwasserbecken des Forumbades, auf dem sonst die Wasserfreunde Spandau 04 logieren. Als Patin der Wasserball- und Schwimmwettbewerbe dieser Spiele fungiert die Wuppertaler Schwimmerin Sarah Poewe, die 2004 olympisches Bronze geholt hat und damit als erste jüdische Sportlerin seit dem Krieg wieder eine Medaille für Deutschland gewonnen hat.

Weitere Informationen und das Veranstaltungsprogramm unter http://emg2015.de/