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SSV Esslingen startet in die neue DWL-Saison

Auswärtsauftakt beim SVV Plauen – Neuformiertes SSVE-Team

Nachdem die Bundesligawasserballer des SSV Esslingen bereits im Europapokal im Einsatz waren und im nationalen Pokal zwar nicht gespielt, aber mit dem ASC Duisburg ein Hammerlos für das Achtelfinale gezogen haben, startet am kommenden Wochenende nun auch der Ligabetrieb in der Deutschen Wasserball Liga (DWL).

Für das neuformierte Team des SSV Esslingen kommt es beim SVV Plauen (geänderte Anpfiffzeit: 17 Uhr) zur ersten Standortbestimmung der neuen DWL-Saison 2015/2016. Die Esslinger Wasserballer belegten in der abgelaufenen Saison nach dem Halbfinaleinzug den vierten Platz, während die Sachsen erstmals den Aufstieg in die A-Gruppe schafften. Eine Vorhersage über den zu erwartenden Spielverlauf zu tätigen, erscheint schwierig, haben doch beide Mannschaften einen gewissen Umbruch zur neuen Spielzeit hinter sich. Die Vogtländer melden unter anderem den Zugang von gleich fünf ungarischen Spielern. Aber auch bei den Esslinger Wasserballern gab es gravierende Veränderungen, nachdem langjährige Stammspieler wie Robert Roth, Michael Müller und Mike Troll die Wasserballkappe an den Nagel hängten und das US-Trio Joshua Stedman, Stephen White und Christopher Meinhold zurück in die Staaten gingen. Außerdem verließ das Brüderpaar Zugic den SSVE neckarabwärts zum Lokalkonkurrenten SV Cannstatt, der in dieser Spielzeit in der B-Gruppe der DWL an den Start geht, nachdem sie die entscheidenden Duelle ausgerechnet gegen den Esslinger Gegner SVV Plauen verloren hatten. Vom SV Cannstatt wechselte Nationalspieler Timo van der Bosch zum SSVE, mit Sicherheit einer der Toptransfers der Sommerpause. Mit einem US-Trio aus dem kalifornischen San Diego, bestehend aus Torhüter Cameron Ravanbach, Center Matthew Michalko und Allrounder Lukas Syka sowie dem israelischen Linkshänder Gadi Hadar verstärkte man sich genau auf den Positionen, bei denen man bei den Verantwortlichen des SSVE Bedarf gesehen hatte. Mit Cedrik Zupfer vom SV Weiden sowie den eigenen Jugendspielern Michel Hamann, Jonathan Nemitz und Linus Orszulik stoßen auch einige ganz junge Spieler zum DWL-Kader. Mit den beiden Nationalspielern Heiko Nossek und Hannes Glaser sowie den mittlerweile alle mehr oder weniger erfahrenen DWL-Spielern Hannes Rothfuß, Robin und Valentin Finkes, Adrian Hausmann, Lars Hechler, Konstantinos Sopiadis und Marco Watzlawik steht SSVE-Trainer Bernd Berger ein Großteil des letztjährigen Kaders auch in der neuen Saison zur Verfügung. Co-Trainer und Mannschaftskapitän Heiko Nossek blickt daher auch optimistisch auf die neue Spielzeit: „Die neuen Spieler sind auf jeden Fall Verstärkungen. Gadi bringt Erfahrung mit und wir sind durch die Amerikaner und Timo deutlich variabler in der Verteidigung und im Angriff. Wir sind auf alle Fälle stärker als im Vorjahr! Eine Medaille in einem der beiden Wettbewerbe ist das Mindestsaisonziel.“

Als Halbfinalist in der Liga und Bronzemedaillengewinner im Pokalwettbewerb würde es nicht gerade von Selbstvertrauen zeugen, wenn die Esslinger die Favoritenrolle gegen den A-Gruppen-Neuling aus Plauen nicht annehmen würde. Allerdings war der Umbruch im Esslinger Team doch recht groß und auch der Gegner ist mit seinen vielen Neuzugängen eine Art Wundertüte. Eine erste Standortbestimmung wird das Duell für beide Teams sein. Gewarnt sind die Esslinger Wasserballer sowieso: in der meist mit mehr als 500 Zuschauern sehr gut besuchten Plauener Halle zwang der Gastgeber den späteren Vizemeister ASC Duisburg im Viertelfinale sogar in ein Fünfmeterwerfen.