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OSC-Wasserballer empfangen SV Cannstatt im Brauhausberg-Bad

Nach dem glücklichen 12:11-Heimerfolg gegen die SG Neukölln vor Wochenfrist empfängt das Bundesliga-Wasserball-Team des OSC Potsdam am Sonnabend den SV Cannstatt. 18 Uhr wird die Partie gegen die Stuttgarter Truppe im Brauhausberg-Bad angepfiffen und soll nach Meinung der OSC-Verantwortlichen mit dem dritten Sieg im dritten Spiel enden.

„Wir haben die Partie gegen Neukölln sehr intensiv ausgewertet“, sagt Trainer Alexander Tchigir. Gleich zwei Videositzungen setzte der gebürtige Moskauer in der Trainingswoche an. „Defensiv müssen wir konzentrierter arbeiten und in den Phasen des Normalangriffs konsequenter spielen.“ Zufrieden könne er mit der körperlichen Bereitschaft und dem Konterverhalten sein. „Nur im Abschluss haben wir da zu viele Möglichkeiten liegengelassen“, kritisierte Tchigir. Chance um Chance erarbeitete sich der OSC im Lokalderby und wurde mit dem Siegtreffer durch Marc Langer gut eine Minute vor dem Abpfiff belohnt. Zuvor lag die Mannschaft rasch mit 0:3 und vor dem Schlussviertel noch mit 8:10 im Hintertreffen. „Gekämpft hat die Mannschaft, aber uns fehlte die Struktur“, so der Trainer, der sich gegen Cannstatt ganz sicher ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk seines Teams wünscht. Am Vortag feiert(e) der vormalige Weltklassetorhüter seinen 47. Geburtstag.

„Wir können viel besser spielen“, weiß auch Kapitän Matteo Dufour. „Aber wichtig sind die vier Punkte. Jetzt wollen wir uns mit dem dritten Sieg oben in der Tabelle festsetzen.“ Mit Cannstatt wartet ein erfahrenes Team auf den OSC, das vergangene Saison knapp gegen den SVV Plauen aus der A- in die B-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga abstieg. Zwei hochkarätige Abgänge (Florian Naroska nach Australien, Timo van der Bosch zum SSV Esslingen) mussten die Süddeutschen in der Sommerpause zur Kenntnis nehmen. Zudem wechselte Torjäger Jovan Radojevic vom Wasser auf die Trainerbank. Dessen Debüt endete mit einem überraschend klaren 12:4-Sieg gegen den SV Weiden, wobei der kroatische Neuzugang Domagoj Mijatovic mit gleich vier Treffern seine Qualität unter Beweis stellte. Mijatovic traf auch letzte Woche wieder zweimal, sein Team unterlag allerdings mit 8:12 dem Aufsteiger Duisburger SV 98. „Das wird ein hartes Stück Arbeit“, so Dufour. „Wir müssen uns vor allem in den ersten Minuten besser konzentrieren und gut ins Spiel finden.“