Spandau will in Duisburg seine weiße Weste wahren

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Spandau will in Duisburg seine weiße Weste wahren

Der 6. Spieltag der DWL-A-Gruppe hat erneut ein echtes Spitzenspiel im Programm, an dem selbstverständlich wieder die Wasserfreunde Spandau 04 beteiligt sind. Zwei Wochen nach dem schwer erkämpften Heim-10:9 gegen Waspo 98 Hannover ist es nun am Samstag der ASC Duisburg, der die Berliner empfängt.
Der Dauerrivale des letzten Jahrzehnts, der Spandau achtmal in Serie im Best-of-Five-Finale um den Titel gegenüber stand und ihn 2013 sogar gewann, galt vor der Ende Oktober gestarteten neuen Saison nach einigen personellen Veränderungen nicht unbedingt als der Top-Herausforderer der Hauptstädter. Das 12:4 im Supercup am 10. Oktober schien diese Einschätzung auch zu bestätigten, doch inzwischen haben sich die Westdeutschen ziemlich gut zusammengefunden.
Vier Spiele, vier Siege – wie Marco Stamm & Co. sind auch die jetzt vom Ungarn Peter Dubinak (43) trainierten Duisburger bisher ohne Punktverlust und haben zusätzlich auch ein annähernd ähnliches Torverhältnis wie der Tabellenführer Spandau 04. 57:28 (+29) heißt es beim Spandauer Team, 50:29 (+21) beim ASCD. Theoretisch auf dieser Basis Vorteile für den einen oder anderen in Angriff oder Verteidigung abzuleiten, gleicht angesichts der sehr heterogen besetzten nationalen Liga der Kaffeesatzleserei. „Der gute Saisonstart dürfte Duisburg für dieses Prestigeduell motivieren, dazu kommt noch der Heimvorteil. Vom Grundsatz her sind wir jedoch normalerweise stärker besetzt, zumindest wenn alle an Bord sind“, sagt Manager Peter Röhle.
Doch ob am Samstag wirklich alle Spieler eingesetzt werden können, ist noch unsicher. Denn Marko Stamm (Infekt) und Moritz Oeler (Schulterzerrung) kämpften noch in der Vorbereitung mit den Nachwirkungen ihrer Blessuren. Doch davon unabhängig, so erklärt Peter Röhle, „kann unser Ziel nur sein, unsere weiße Weste zu wahren“. Dafür gelte es „vor allem, im Kopf klar zu sein, voll konzentriert bei der Sache zu sein und den Gegner auf keinen Fall zu unterschätzen“. Gerade nach den spektakulären Spielen gegen Hannover und – in der Champions League – gegen Olympiacos Piräus, als deutliche Zwischenrückstände noch mithilfe erheblicher Energieleistungen zum Siegen bzw. zum Teilerfolg gedreht werden konnten, „dürfen wir jetzt nicht glauben, dass solche Erfolge für uns selbstverständlich sind und sich beliebig wiederholt werden können. Das Erfolgsrezept lautet: Unser Team muss das Spiel bestimmen, agieren und keinesfalls nur reagieren.“
Spandaus Spielprogramm für den Rest dieses Jahres ist wegen der Vorbereitung der Nationalmannschaft auf die EM in Belgrad Ende Januar übrigens nicht mehr besonders üppig und hat nur noch ein einziges Heimspiel zu bieten.

28.11.2015 CL Herceg Novi (Mne) – WS04
01.12.2015 DWP White Sharks Hannover – WS04 Achtelfinale
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