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SV Weiden fast im Soll

Auswärts unter Wert verkauft

(prg) Mit fünf Punkten aus dem sechsten Platz, so die Bilanz der SV-Wasserballer nach der Hinrunde der Gruppe B der Deutschen Wasserball-Liga. Während die Oberpfälzer zuhause ungeschlagen blieben, verkauften sie sich, nach eigenen Aussagen, auswärts unter Wert. Außerdem klagen die Weidener mangelhafte Leistungskonstanz, bis jetzt kam nach jedem guten Spiel ein schwächeres. Diese Unkonstanz und die schwache Überzahlausbeute will Trainer Wodarz in der Winterpause verbessern, um am 06. Februar gegen Cannstatt vorläufig den fünften Platz zu erobern.

Rau und runter in der Hinrunde

Nach dem guten Pokalstart gegen Wedding zuhause kamen zwei Pleiten in Cannstatt und Neustadt/Weinstraße, die sollten schnelltens abgehackt werden. Mit einem Remis gegen Wedding und einem Kantersieg gegen Tabellenschlusslicht Fulda schien es auch zu klappen, doch es folgte wieder eine unglückliche Niederlage in Duisburg. Am Rhein hatten die Weidener in den letzten 4 Minuten in Überzahl die Chance, mindestens einen Punkt zu entführen, doch es wurde nichts daraus (5:6 Niederlage). Eine Woche später lieferten die Wodarz-Schützlinge die beste Saisonleistung ab und schlugen den favorisierten OSC Potsdam 10:9 zuhause. Im letzten Spiel der Hinrunde mussten die SV-ler geschwächt, ohne Ryder und Trottmann zum schweren Auswärtsspiel nach Berlin reisen. Überraschend knapp aber mit guten Chancen auf mindestens einen Punktgewinn verloren sie aber auch dieses Match mit 8:10. Diese Schilderung erläutert die bemängelte Konstanz, mit einem oder zwei Punkten mehr auf dem Konto lägen die Max-Reger-Städter jetzt nämlich vollständig im Soll. In der Rückrunde wollen und dürfen sie sich keinen Ausrutscher zuhause leisten und mindestens 2 bis 4 Punkte auswärts mitnehmen, dann scheint auch der 5. Tabellenplatz realistisch.

Ryder zweiter in der Torschützenliste / Neumann die Überrauschung

Die Weidener können auch in der Torschützenliste Anschluss an der Spitze halten, Sean Ryder liegt mit seinen 15 Treffern (in nur 5 Spielen) auf dem zweiten Platz der Rangliste. Die Überraschung der Runde aus Weidener Sicht ist jedoch Nikolaj Neumann. Das 19-Jährige Eigengewächs des Vereines wuchs mittlerweile zu einem Leistungsträger der Weidener Mannschaft auf. Mit seinen 12 Toren liegt er als zweitbester Weidener auf dem 12. Platz der Rangliste. Die Verantwortlichen loben seine Entwicklung in höchsten Tönen und wollen seine Fähigkeiten nicht nur auf die Trefferquoten beschränken: „Niko ist sehr geschickt, schnell und clever und es macht Spaß mit ihm zu arbeiten, er bringt die richtige Einstellung mit. Jetzt traut er sich mit seinen 19 Jahren auch die Verantwortung zu übernehmen, das freut uns umso mehr“ lobt Abteilungsleiter Irek Luczak.

Das Saisonziel bleibt natürlich unverändert und heißt immer noch Klassenerhalt. Um eine gute Ausgangsposition für die Playdowns zu erreichen wäre mindestens ein fünfter Rang nach der Hinrunde nötig, dies scheint realistisch. Aber Achtung, auch ein siebter Rang und damit schwererer Gegner und ein Heimspiel weniger gegen Abstieg, ist in dieser Gruppe möglich. Nach der, durch die EM in Belgrad bedingter Pause, starten die Max-Reger-Städter mit zwei Heimspielen gegen direkte Tabellenachbarn Cannstatt und Neustadt/Weinstraße, zwei Siege in den Partien wollen die Weidener einfahren, um aus dem fünften Rang in die Hauptphase der Rückrunde zu starten. Ab 23. Dezember räumt Trainer Wodarz seiner Mannschaft 10 Tage Weihnachtspause ein, am 4. Januar startet die Vorbereitung für die Rückrunde. In den Tagen vom 8. bis 10. Januar bestreiten die SV-ler traditionell ein internationales Turnier in Berlin, wo sie auf Vertreter Portugals, Dänemark und Polens aber auch Ligakonkurrent Neukölln Berlin und Gastgeber SG Schöneberg treffen werden. „Die Pause ist länger als sonst, da müssen wir unbedingt für Spielpraxis sorgen, das Turnier kommt uns sehr entgegen“ freut sich Gerhard Wodarz auf die Gelegenheit in der Hauptstadt zu testen.