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Wasserballer mit versöhnlichem EM-Abschluss
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Schlechteste EM-Platzierung trotz Abschlusserfolg

Mit einem glanzlosen, aber ungefährdeten Sieg haben sich Deutschland Männer am frühen Morgen von den 32. Wasserball-Europameisterschaften hier in Belgrad (Serbien) verabschiedet. Im Spiel um Platz elf setzte sich die Mannschaft von Bundestrainer Patrick Weissinger (Esslingen) mit 9:7 (2:1, 3:4, 2:1, 2:1) gegen die international zuletzt zweitklassigen Niederlande durch und erzielte damit den dritten Sieg beim siebten Auftritt in der Kombank-Arena. Beide Teams hatten bereits vor dem Anschwimmen den anvisierten Startplatz beim Olympiaqualifikationsturnier in Triest (Italien/3. bis 10. April) sicher.

Einmal mehr mussten Deutschlands Männer am Abschlusstag einer großen internationalen Veranstaltung zu einer frühen Uhrzeit ins Wasser, lagen trotz des 5:5-Gleichstands beim Seitenwechsel aber allerdings über weite Phasen knapp in Front. Die DSV-Auswahl hatte mit einer 3:1-Führung (9.) diesmal auch einen guten Start, musste nach drei Gegentreffern in Serie dann aber beim 3:4 (12.) einmal kurzzeitig auch einen Rückstand hinnehmen. Nach einer 7:6-Führung vor dem letzten Anschwimmen gelang den Deutschen frühzeitig nach einem Doppelschlag durch Heiko Nossek und Erik Bukowski die 9:6-Führung (27.), die die Niederländer nicht wettmachen konnten.

„Das war noch einmal ein wichtiges Spiel für uns. Wir haben uns etwas steigern können im Vergleich zu den vorherigen Partien“, zog Patrick Weissinger als Fazit. „Beim Qualifikationsturnier müssen wir aber deutlich besser als hier in Belgrad spielen, um eine kleine Chance auf Rio zu haben.“ Die deutsche Tore teilten sich beim siebten und letzten Auftritt an der Save diesmal Julian Real, Erik Bukowski, Heiko Nossek (jeweils 2), Maurice Jüngling, Mateo Cuk und Marin Restovic. Mit Platz elf gab es allerdings dennoch das schlechteste Gesamtresultat einer deutschen Mannschaft bei Europameisterschaften (bisher Rang zehn 1997 in Sevilla/Spanien). Heute Abend steht im Hotel „Crowne Plaza“ die Auslosung der Vorrundengruppen des Olympiaqualifikationsturniers an.

In der anschließenden Partie um Platz neun fegte Frankreich (mit Mehdi Marzouki und Remi Saudadier von Wasserfreunde Spandau 04) die Auswahl Rumäniens, die in Belgrad beide Duelle gegen die deutsche Mannschaft knapp gewinnen konnte, nach fünf Marzouki-Treffern gleich mit 12:6 aus dem Becken und hielt sich damit auch noch eine kleine Chance auf einen Startplatz bei der Weltmeisterschaft 2017 in Budapest (Ungarn) offen. Für die „Blauen“ ist es zugleich die beste EM-Platzierung seit dem achten Rang 1958 im Rahmen der damaligen Schwimm-Europameisterschaften in Budapest – und eine Bewerbung für einen Olympiastartplatz?

Wasserball-Europameisterschaften 2016 in Belgrad (Serbien)

Spiel um Platz elf

Deutschland – Niederlande 9:7 (2:1, 3:4, 2:1, 2:1)

Deutschland: Moritz Schenkel – Erik Bukowski 2, Timo van der Bosch, Julian Real 2, Tobias Preuß, Maurice Jüngling 1, Heiko Nossek 2/1, Paul Schüler, Marko Stamm, Mateo Cuk 1, Marin Restovic 1, Dennis Eidner, Roger Kong. Trainer: Patrick Weissinger

Persönliche Fehler: 8/8

Resultate des Abschlusstages

Sonnabend, den 23 Januar 2016
09:00 DEUTSCHLAND (L42) – Niederlande (L46) 9:7 (2:1, 3:4, 2:1, 2:1) – Männer (11./12. Platz)
10:30 Rumänien (W42) – Frankreich (W46) 6:12 (1:6, 1:2, 1:2, 3:2) – Männer (9./10. Platz)
12:00 Russland (L43) – Kroatien (L47) – Männer (7./8. Platz)
13:30 Spanien (W43) – Italien (W47) – Männer (5./6. Platz)
16:15 Griechenland (L44) – Ungarn (L48) – Männer (3./4. Platz)
17:45 Serbien (W44) – Montenegro (W48) – Männer (1./2. Platz)