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Generalprobe diesmal mit Niederlage

Deutschlands Wasserballer reisen mit positiven Eindrücken, aber auch einer verpatzten Generalprobe zum anstehenden Olympiaqualifikationsturnier im italienischen Triest: Beim letzten offiziellen Testländerspiel vor dem zweiten Jahreshöhepunkt unterlag die Mannschaft des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) am Ostersonntag in Nürnberg mit 9:10 (2:4, 1:2, 3:2, 3:2) gegen den WM-Achten Australien, nachdem es tags zuvor noch einen 10:9-Erfolg an gleicher Stelle gegen die bereits für Olympia qualifizierten Gäste gegeben hatte.

In der erneut dramatischen Partie hatte die fast durchweg einem Rückstand hinterherschwimmende DSV-Auswahl beim Seitenwechsel schon mit 3:6 und dann auch mit 5:8 zurückgelegen, konnte allerdings die zweite Hälfte zu ihren Gunsten entscheiden. Nach zwei Treffern von Heiko Nossek und Julian Real gelang der Schlussphase der 9:9-Ausgleich. 44 Sekunden vor dem Ende wollten die Sieben von Bundestrainer Patrick Weissiger (Esslingen) nach einer Auszeit, doch nach einem Ballverlust kamen stattdessen noch die Gäste vom Fünften Kontinent zum Siegtreffer.

„So etwas dürfen wir uns in Triest nicht erlauben, aber vielleicht war das noch ein Warnschuss zur rechten Zeit“, kommentierte Weissinger den unglücklichen Gegentreffer und die Niederlage in der zweiten Partie. „Wir haben zwei gute Partien gespielt“, war mit der Testserie insgesamt aber nicht unzufrieden. Überschattet wurde das Wochenende durch eine im ersten Spiel erlittene Schulterverletzung des zweimaligen EM-Teilnehmers Timo van der Bosch, dessen fest eingeplanter Einsatz in Triest mehr als fraglich ist.

Die Tore gegen die zur erweiterten Weltspitze zählenden Australier teilten sich beim zweiten Vergleich im neuen Langwasser-Schwimmzentrum der diesmal Mateo Cuk, Julian Real, Heiko Nossek (alle 2), Dennis Eidner, Erik Bukowski und Marin Restovic. Anders als am Vortag war die DSV-Auswahl nach dem Ausfall van der Bosch heute mit einem 14er-Aufgebot aufgelaufen, wobei diesmal Jan Obschernikat und Christian Schlanstedt ins Team gerückt waren.

Die DSV-Auswahl bricht nach einer kurzen Pause am Donnerstag in Richtung Triest auf und trifft dort am Sonntagabend im ersten von fünf Vorrundenspielen auf Außenseiter Südafrika. Weitere Kontrahenten sind hier danach ddann Spanien, Niederlande, Kasachstan und Italien. Beim Kampf um eines der vier dort vergebenen Olympiatickets muss die Weissinger-Sieben mindestens das Halbfinale des Zwölf-Nationen-Turniers erreichen.