Pokalknaller in der Olympia-Schwimmhalle
8. April 2016
DSV-Wasserballer nur um Platz sieben in Triest
9. April 2016
Pokalknaller in der Olympia-Schwimmhalle
8. April 2016
DSV-Wasserballer nur um Platz sieben in Triest
9. April 2016
Alle anzeigen

Deutschland ohne Überzahl und Olympiastartplatz

Dramatisches Finale:

Es waren Kampfgeist und Dramatik pur, doch Deutschlands Wasserballer sind zum zweiten Mal in Folge nur Zuschauer bei den Olympischen Spielen: Beim Qualifikationsturnier im italienischen Triest verlor das Wasserball-Team Deutschland das entscheidende Viertelfinalduell gegen den favorisierten EM-Dritten Ungarn mit 7:8 (0:1, 1:4, 1:2, 4:1) und kann damit den für ein Rio-Ticket notwendigen vierten Platz nicht mehr erreichen.

Die Mannschaft des erst vor knapp einem Jahr ins gekommenen Bundestrainers Patrick Weissinger (Esslingen) scheiterte im alles entscheidenden Spiel des Zwölf-Nationen-Turniers einem 0:3-Rückstand und drei Spielviertel lang einer insgesamt schlechten Chancenauswertung. Nach einem 3:8-Rückstand kam die nie aufsteckende DSV-Auswahl zwei Minuten vor dem Spielende noch auf 7:8 heran, doch mit der Schlusssirene landete der letzte Wurf des zweimalige Torschützen Heiko Nossek an der Torlatte. Die Tore des EM-Elften gingen auf das Konto von Erik Bukowski, Heiko Nossek (je 2), Mateo Cuk, Julian Real und Marin Restovic. Stark aufgelegt zeigte sich Schlussmann Roger Kong.

In den sportlich nur noch zur Ermittlung von Nachrückern relevanten Platzierungsduellen um die Ränge fünf bis acht trifft die Weissinger-Sieben am Sonnabend um 16 Uhr auf den Verlierer der dritten Viertelfinalpartie zwischen Frankreich und den Niederlanden. Deutschlands Frauen hatten bereits im März beim Olympiaqualifikationsturnier im niederländischen Gouda mit dem Ausscheiden in der Vorrunde das Rio-Ticket verpasst.