Nach der Champions League ist vor dem Lokalderby

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Nach der Champions League ist vor dem Lokalderby

Gleich zu Beginn des neuen Jahres kommt das Wasserball-Geschehen in Berlin auf Touren. Am Mittwoch fand in der Schwimmhalle Schöneberg das Heimspiel der Champions-League-Vorrunde gegen den Titelfavoriten Olympiacos Piräus statt, und am Samstag folgt dort das Lokalderby gegen die SG Neukölln. Nur eine Woche später geht es im Rheinbad in Düsseldorf beim Pokal-Final-Four um die erste nationale Trophäe dieses Jahres. Dabei treffen die Berliner im Halbfinale (27.1.17 um 17.30 Uhr) auf den Herausforderer W98 Waspo Hannover.
Das Champions-League-Match am Mittwoch war für das Team von Petar Kovacevic Momentaufnahme und Standortbestimmung für die kommenden Aufgaben. Piräus, in der abgelaufenen Saison CL-Zweiter und im Endspiel Jug Dubrovnik (Kroatien) unterlegen, war mit der klaren Vorgabe nach Berlin gekommen, sich nicht noch einmal einen solchen „Ausrutscher“ wie im vergangenen Wettbewerb zu leisten, als Olympiacos in Schöneberg nach dem Startviertel mit 6:1 führte, dann aber am Ende doch noch die Punkte teilen musste (11:11). Spandau ging daher mutig in das Duell, Piräus war gewarnt – und offenbar auch ein wenig unsicher.
Gut 500 Zuschauer hatten den Weg in die Schöneberger Halle gefunden. Die Fans der Griechen unterstützten ihr Team leidenschaftlich. Olympiacos` anfänglichen Vorsprung machten die Gastgeber schnell wett, gingen mit 2:1 und 3:2 sogar in Führung. Doch im Anschluss fand das extrem abwehrstarke Olympiacos seinen Rhythmus über die fast perfekt gespielte Pressdeckung und kontrollierte das Match zunehmend. Spandau fand im Angriff keine Mittel, sich durchzusetzen.
„Gegen die Defense der Griechen haben wir keine Lösungen gefunden und brachten grundsätzlich nicht die Leistung, die nötig ist, wenn man solch ein hochklassig besetztes Ausnahmeteam erschüttern will“, resümierte Manager Peter Röhle nüchtern. „Ein wirklich gutes Spiel haben wir in dieser Saison noch nicht gemacht“, sagte er und hängt ein Herbert Grönemeyer-Zitat an: „Zeit, dass sich was dreht“. Denn schon in anderthalb Wochen steht das Pokal-Final-Four in Düsseldorf auf dem Programm, bei dem das Berliner Team im Halbfinale auf W98 Waspo Hannover trifft, das in dieser Saison Spandau bereits einmal geschlagen hat (13:11 in Berlin). Zuvor dürfen die Wasserfreunde noch aber einmal üben, wenn sie am bevorstehenden Samstag auf den Lokalrivalen SG Neukölln treffen. Der Rückkehrer in die A-Gruppe, Vierter der Achter-Tabelle mit 3:2 Siegen und 6:4 Punkten hinter den großen Drei Hannover, Spandau und Duisburg, hat sich bislang erstaunlich gut verkauft. In Reihen der von Florinel Chiru trainierten SGN stehen mit Ex-Nationalspieler Andreas Schlotterbeck, Tim Donner und Petar Markovic mehrere frühere Spandau-Akteure, die bestens motiviert sind.