Mehr Teams, mehr „Wild Cards“: Champions League wächst

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Mehr Teams, mehr „Wild Cards“: Champions League wächst

Die Champions League soll weiter wachsen: Bereits mit der neuen Saison wird in der prestigeträchtigen Hauptrunde das Teilnehmerfeld von zwölf auf 16 Teams erweitert werden, wie die LEN nach der Beschlussfassung durch das LEN Bureau heute in einer Pressemitteilung jetzt auch gegenüber der Öffentlichkeit bekanntgab. Darüber hinaus wird es 2018 auf der Endrunde erstmals auch ein „Final eight“ zur Kür des Champions League-Siegers geben.

Die „Königsklasse“ soll nach dem Willen der LEN-Verantwortlichen eine weitere Verbreitung finden: Zusätzliche „Wild Cards“ mit garantierter Hauptrundenteilnahme erhalten neben Waspo 98 Hannover (Endrundenausrichter 2019 und 2021) mit AZC Alphen (Niederlande), Dynamo Moskau (Russland) und Steaua Bukarest (Rumänien) Teams aus drei Ländern, in denen zuletzt kein Champions League-Wasserball zu sehen war. Deutschland ist damit die einzige Nation, die zwei „Wild Card“-Teams ins Rennen schicken kann.

Die Hauptrundenteilnehmer müssen allerdings nicht nur über einen guten finanziellen Grundstock verfügen, sondern auch einiges an Zeit mitbringen: Die Hauptrunde dauert diesmal vom 25. Oktober bis zum 9. Mai des kommenden Jahres (so lange wie noch nie in der Geschichte des Wettbewerbs) und umfasst nach der Ausweitung jetzt 14 Spieltage – damit steigen die DSV-Vertreter in der Gruppenphase zukünftig genauso häufig ins Becken wie bei den Rundenspielen der Deutschen Wasserball-Liga (DWL), dieses allerdings überwiegend unter der Woche.

Damit bewegt sich die Sportart Wasserball in neuen Dimensionen und auf den Spuren von Basketball, wo die Hauptrunde der Euro League mittlerweile einer regelrechten Europa-Liga gleichkommt. Europas beste Wasserballvereine müssen jeweils einen Livestream anbieten und bei Bedarf die Produktion eines Fernsehsignals sicherstellen. „Durch die Expansion wird die Champions League noch mehr Fans erreichen, und dieses nicht nur auf unserem Kontinent. Wir haben großes Interesse aus Amerika bei den freien Livestreams gehabt“, berichtet LEN-Wasserballmanager Marco Birri.