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Nikar springt auf Platz zwei

Die Personalien könnten besser sein, doch in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) der Frauen kommt der SV Nikar Heidelberg ins Rollen: Am dritten Spieltag holte sich der amtierende Pokalsieger im Verfolgerduell einen deutlichen 15:7 (6:1, 3:2, 3:2, 3:2)-Heimsieg gegen den direkten Rivalen ETV Hamburg, der tags zuvor mit einem 12:5-Auswärtssieg beim WV Darmstadt 70 den Einzug in die nationale Pokalendrunde perfekt gemacht hatte, und kletterte erstmals in dieser Saison auf Rang zwei der Tabelle.

Das Wochenende hatte aus Heidelberger Sicht allerdings mit einer Hiobsbotschaft begonnen: Nationalspielerin Sina van der Bosch hat sich abseits des Sports den Fuß gebrochen und wird am Dienstag operiert. Während auf der nationalen Bühne erst im Mai kommenden Jahres Meister wie auch Pokalsieger gekürt werden, ist der Ausfall für den bereits am ersten Dezember-Wochenende im italienischen Messina anstehenden Europapokalauftritt des Teams ein dicker Rückschlag: „Sina war im vergangenen Jahr unsere beste Torschützin“, zeigt sich Nikar-Trainer Dr. Kai van der Bosch betrübt.

Im Ligaspiel gegen den direkten Tabellennachbarn aus der Hansestadt konnten die Badenerinnen den Ausfall allerdings gut kompensieren: „Wir haben umgestellt“, sagte van der Bosch, der im fünften Saisonspiel zusätzlich auch Meike Weber ersetzen musste. Mit Paula Herrmann gab daher eine weitere U17-Spielerin des Pokalsiegers ihr Debüt in der DWL-Mannschaft. Im Gegensatz zu den ersten beiden Ligaspielen sorgten die Heidelbergerinnen trotz der Personalien diesmal von Beginn an für klare Verhältnisse: Bereits der Auftaktabschnitt ging mit 6:1 an die Nikar-Nixen.

In der Folge verlief die Begegnung dann zwar ausgeglichener, doch konnten die Gäste keines der vier Spielviertel zu ihren Gunsten entscheiden. ETV-Trainer Ronhaar lobte seine Spielerinnen dennoch: „Das Team hat bis zum Schluss gekämpft und die schwierigen Bedingungen nicht einfach akzeptiert.“ Erfolgreichste Werferin der Partie war Heidelbergs Nationalspielerin Gesa Deike, die wie schon vor Wochenfrist auf gleich fünf Tore kam.

In der Tabelle rückte die Nikar-Sieben damit auf Rang zwei hinter dem weiter ungeschlagenen Team der Waspo 98 Hannover, das in der Parallelbegegnung mit 11:8 beim Titelverteidiger SV Bayer 08 Uerdingen erfolgreich war. Der ETV rutschte nach der zweiten Saisonniederlage auf Platz vier ab. In der DWL wird es aufgrund eines Nationalmannschaftslehrgangs erst am 2. Dezember weitergehen, Heidelberg ist aufgrund des Europapokalauftritts sogar erst wieder am 9. Dezember aktiv.