Dramatik pur im Badezentrum Bockum
3. Dezember 2017
SSVE nach furiosem Start mit Ladehemmungen
4. Dezember 2017
Dramatik pur im Badezentrum Bockum
3. Dezember 2017
SSVE nach furiosem Start mit Ladehemmungen
4. Dezember 2017
Alle anzeigen

Keitumer Wasserballer dominieren im Pokal.

Am vergangenen Sonntag wurde den zahlreich erschienenen Zuschauern in der Sylter Welle ein wahres Wasserballspektakel geboten – gleich drei Partien kamen im Rahmen des Schleswig-Holsteinischen Wasserballpokals in Westerland zur Austragung.

Die Eröffnungspartie bestritten der SV Wiking Kiel und die SV Meldorf Seals (Titelverteidiger) bereits um 13:30 Uhr. Spannende drei Viertel boten ein ebenbürtiges Duell auf Augenhöhe, ehe sich im Schlussabschnitt die Landeshauptstädter gegen die Dithmarscher durchsetzen konnten und die Partie mit 11:18 Toren gewinnen konnten.

Nach kurzer Verschnaufpause für die Mannschaft aus Kiel griff der Gastgeber aus Keitum ins Geschehen ein und überrollte förmlich sichtlich überforderte Wikinger, die mit einer sehr jungen Mannschaft auf die Insel gereist waren. Die zweite Pokalpartie startete direkt mit einem torreichen Startviertel und die Insulaner gingen mit 8:1 Toren in Front. „Durch unsere konsequente Pressdeckung haben wir den Kielern komplett die Luft zum Atmen genommen, denn auch hinten im Center war aufgrund der starken Verteidigungsleistung kein Anspiel möglich“, so eine zufriedene Sandra Schmiedel nach dem Spiel. Vorne wiederum bekamen körperlich unterlegene Kieler das Centerspiel der Sylter nicht in den Griff und retteten sich schließlich mit einem 13 zu 4 in die Pause. Unter dem hohen Druck in der engen Verteidigung schwanden nun endgültig die Kräfte der Gäste und die Hausherren kamen zu vielen leichten Toren aus dem Aufbauspiel heraus. Am Ende steht ein souveränes 22:8 Endergebnis auf dem Protokoll, somit konnten die Keitumer mit viel Selbstbewusstsein in die Abschlusspartie gegen den letztjährigen Pokalsieger gehen.

Die Seals machten vor der Partie ihre Chancen in einer sehr schwimmlastigen Taktik aus, man versprach sich aufgrund der längeren Pause einen Vorteil. Die konditionell stark vorbereiteten Sylter ließen sich jedoch kaum aus der Ruhe bringen und starteten die Begegnung mit einem 4:0 Viertelergebnis. Nun kam es zu diversen Abspielfehlern auf Seiten der Hausherren und die Seals aus Meldorf konnten mit einem ausgeglichenen Viertel zum 8:4 Halbzeitergebnis kommen. Im dritten Viertel behielt Schlussmann Harro Buchholz erneut seine weiße Weste und machte erneut klar warum er an diesem Samstag insgesamt nur neun Mal hinter sich greifen musste. Zwei sichtlich erschöpfte Mannschaften ließen nun einen spannenden Pokaltag ausklingen und beendeten die fair geführte Partie schließlich mit einem 16:8.

Im Nachgang des Turniers fand die gemeinsame Siegerehrung statt, bei der Landeswasserballwart Ulfert Janßen zur Pokalübergabe bereitstand. Neben den Mannschaften wurde David Tiebel (SV Wiking Kiel – 33 Gegentore) als bester Torhüter, sowie Hagen Decker (TV Keitum – 14 Tore) als Torschützenkönig geehrt. Der Landeswasserballwart bedankte sich für die Ausrichtung und lobte das Engagement der insularen Wasserballer, diesem Lob schlossen sich die Gästemannschaften an – Alle hatten sichtlich Spaß im Sportbecken der Sylter Welle.

SV Wiking Kiel 18 : 11 SV Meldorf Seals TV Keitum 22 : 8 SV Wiking Kiel TV Keitum 16 : 8 SV Meldorf Seals

(3:4|6:2|3:4|6:1) (8:1|5:3|6:1|3:3) (4:0|4:4|4:0|4:4)

Es spielten:

TV Keitum – Harro Buchholz (TW|1.-24.), Bernd Christensen, Johannes Hansen (1 Tor), Rasmus Ipsen (6), Jörg Decker, Arne Ipsen (1), Hagen Decker (14), Alexander Düben, Arne Jessen (1), Bo Buchholz, Leif Bennewitz (4), Simon Schmiedel (7), Helge Bennewitz (3), Steffen Hansen (TW|25.-32.); Trainerin: Sandra Schmiedel

SV Wiking Kiel – David Tiebel (TW), Hauke Schultz (3 Tore), Fynn Lenger (2), Karl Klagges, Konrad Schmidt (3), Jonas Tiebel (1), Josefine Schermer, Maya Schroeder, Valentin Wulff (1), Adrian Lentz (4), Carsten Eschrich (1), John Bräcker (10), Lars Langkopf (1); Trainerin: Josefine Schermer

SV Meldorf Seals – Daniel Grubert (TW), Jelle Heesch (2 Tore), Ture Heesch, Volker Heesch, Mareike Müller, Patrick Reinel, Boie Faijersson (1), Thomas Ritter (2), Valcho Mitrev (3), Sebastian Beyer (9), Björn Schäfer (1); Trainer: Hubert Thoma