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SVL-Wasserballer verspielen wertvolle Punkte

SC Neustadt nicht zu bezwingen

Beim 6:11 (1:2/3:2/1:2/1:5) gegen den Tabellenzweiten SC Neustadt lässt man etwas fahrlässig ein besseres Ergebnis liegen. Das Spiel gleicht der Partie der Vorwochen gegen den Duisburger SV, bei dem man ebenfalls bis ins Schlussviertel mithalten konnte.

Die Vorzeichen für den Südvergleich am Samstag waren günstig, trat man doch bis auf den verhinderten Miro Tadin in Bestbesetzung an. Wohingegen auf Seiten der Gäste der ein oder andere Spieler nicht einsatzfähig war. Ebenso engagiert starteten die Hausherren in die Partie und wollten dem Kontrahenten aus der Pfalz die so wichtigen Punkte für den Klassenerhalt abnehmen.

Dies gelang anfangs und man erarbeitete sich bei den souverän leitenden Schiedsrichtern sogar eine doppelte Überzahl, die aber trotz guter Schuss Position nicht genutzt werden konnte. Im Gegenzug vergaben auch die Gäste ihre Überzahlsituationen und so war es an deren Topscorer Domagoj Mijatovic der einen Konter sehenswert zum 0:1 abschloss. Es dauert bis zur siebten Spielminute ehe Dario Labavic den Ball in Überzahl für die Schwaben zum 1:1 ins Tor tippte. Mitko Natchev antwortete für den SCN direkt mit einem schnellen Schuss nach einem Ausschluss in der Centerverteidigung für Lars Blankenhorn ins kurze Eck zum 1:2.

Kapitän Jakovcev war um Struktur in seiner Mannschaft bemüht

Domagoj Mijatovic erhöhte für die Gäste im zweiten Spielabschnitt mit einem Distanzschuss auf 1:3, wobei die Abwehr inklusive Torhüter Katusa sich nicht auf der Höhe zeigte. Doch die Schwarz-Gelben in Person von Filip Zugic legten in nummerischer Überlegenheit nach und der Ludwigsburger Centerspieler versenkte den Ball nach kurzem Anspiel überlegt im Tor der Gäste zum 2:3. Der Toptorschütze der Gäste Mijatovic legte mit einem Freiwurf aus 10 Metern, der krachend zum 2:4 im Ludwigsburger Tor einschlug, nach.

Doch dann wendete sich das Blatt und die Ludwigsburger bekamen das Spiel besser in den Griff. Pavle Vukicevic und Mannschaftskapitän Adrijan Jakovcev egalisierten das Spiel mit zwei Treffern in Überzahl zum 4:4 zum Ende des zweiten Spielabschnitts.

Entsprechend motiviert kamen die Ludwigsburger aus der Halbzeitpause und spielten nun auch offensiv druckvoller, scheiterten aber am gegnerischen Torgehäuse oder am Spieler des Spiels im Tor der Gäste Ivan Pisk. Auf der anderen Seite nutzte der Kapitän der Gäste eine Überzahlsituation zur erneuten Führung von 4:5. Diese glich Tim Hornuf zum 5:5 mit einem überraschenden Distanzschuss aus. In der Folge scheiterten beide Angriffsreihen an den gut aufgelegten Torhütern.

Traf gegen sein altes Team am Samstag – Center Tim Hornuf

Nachdem der Ludwigsburger Center Filip Zugic bei zwei Angriffsversuche mit gegen ihn gewerteten Offensivfouls gestoppt wurde, setzte sich Mitko Natchev in zentraler Position kraftvoll durch und versenkte den Ball zum 5:6 im SVL-Tor. Mit diesem Ein-Tore-Rückstand gingen beide Mannschaften in die letzte Pause.

Der erste Angriff der Blau-Weißen endete wiederum bei Natchev, der den Ball aus der Centerposition zum 5:7 ins Tor wischte. Adam Blank verkürzte aus 9 Metern eiskalt zum 6:7 und die Emotionen auf der Tribüne wogen hoch. Matthias Held erkannte einen Stellungsfehler in der Ludwigsburger Defensive und platzierte den Ball routiniert im Tor von Josip Katusa. Diesem 6:8 lies Laurence Tummings unmittelbar darauf das vorentscheidenden 6:9 folgen.

Die Ludwigsburger hatten in den letzten vier Minuten nichts mehr entgegensetzen und Mitko Nachev und Martin Görge sorgten für den 6:11-Endstand. Das Ergebnis spiegelt die Kräfteverhältnisse nicht in Gänze wieder, waren zwar die Gäste konstant in Führung liegend, aber dabei die Ludwigsburger bis in das Schlussviertel ebenbürtig. Letztlich dabei aber konditionell und mental wieder nicht in der Lage das Spiel für sich zu entscheiden. Hier war der Tabellenzweite cleverer, nutzte seine Chancen konsequenter und nimmt verdient zwei Punkte mit nach Hause.

Heim – SV Ludwigsburg 08: Josip Katusa, Tim Kraut, Bosko Krivicic, Djordje Milojkovic, Filip Zugic (1 Tor), Miroslav Aleksic, Pavle Vukicevic (1), Antonio Tadic, Adam Blank (1), Adrijan Jakovcev (1), Tim Hornuf (1), Dario Labavic (1), Lars Blankenhorn

Gast – SC Neustadt/Weinstraße: Ivan Pisk, Johannes Weigert, Domagoj Mijatovic (3), Fabian Härtel, Mitko Nachev (4), Laurence Paul Tummings (1), Gergely Nagy, Fernando Mongrell, Jan Glaser, Martin Görge (1), Matthias Held (2)

Doch zum Hadern bleibt dem Team von Cheftrainer Sven Schulz keine Zeit, geht es doch in den nächsten fünf Wochen um die entscheidenden Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Dieser wäre mit Sicherheit mit zwei Pluspunkten am Samstag leichter zu begehen, zu gleich stehen die Partien gegen die unmittelbaren Konkurrenten im Fokus: „Die Niederlage heute ist bitter, aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Wir waren in jeder Partie auf Augenhöhe und werden uns noch dafür belohnen. Abgerechnet wird zum Schluss und so lange werden wir um jeden Punkt kämpfen.“