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Krankheitswelle zum ungünstigsten Zeitpunkt

Männer und U18 gehen voraussichtlich personell geschwächt in wichtige Bundesliga-Aufgaben

Die kommenden Auftritte der Potsdamer Wasserball-Bundesliga-Mannschaften stehen unter keinem guten Stern. Sowohl sie Spieler des Männerteams als auch der U18 des OSC plagen sich noch immer mit diversen gesundheitlichen Problemen herum. „Wir werden mit beiden Teams antreten können“, sagt André Laube, sportlicher Leiter der Wasserballer. „Wer allerdings wirklich fit ist, ist noch offen. Es ist wie verhext. Jeden Tag steigt wieder einer ins Training ein, während ein anderer ausfällt.“
Gerade in der brenzligen Situation der Herren kommt diese Krankheitswelle im ungünstigsten Moment. Nach der unnötigen 13:14-Niederlage gegen die White Sharks Hannover letzten Sonnabend im blu steht der OSC mit dem Rücken zur Wand. Folgt eine weitere Niederlage gegen die SG Neukölln am Samstag (18 Uhr) in der Schöneberger Schwimmhalle steckt die Mannschaft von Trainer Alexander Tchigir im Abstiegskampf. Gewinnt das Team könnte sie aber sogar auf den fünften Tabellenplatz klettern und zumindest den Anschluss Richtung des vierten Ranges gewinnen. Genau auf diesem befindet sich mit 10:10 Punkten und 93:116 Toren die Neuköllner Schwimmgemeinschaft. Die Berliner spielen eine starke Saison und unterlagen bisher lediglich in den Spielen gegen das Spitzentrio Waspo 98 Hannover, Wasserfreunde Spandau 04 und ASC Duisburg. Auch das Hinspiel gegen den OSC gewann der Lokalrivale im blu mit 16:11 deutlich.
Dennoch kann die Tchigir-Sieben mit breiter Brust in das Aufeinandertreffen gehen. Vor gut zwei Wochen siegte Potsdam an gleicher Stelle im Pokal-Viertelfinale 10:7 und präsentierte sich an diesem Tag als klar bessere Mannschaft. „Mit der Leistung gegen Neukölln hätte es auch gegen die Sharks gereicht“, ärgert sich Tchigir noch immer über die Niederlage gegen Hannover. „Wir müssen gegen Neukölln die gleiche Intensität und Konzentration wie im Pokal abrufen.“ Gerade defensiv sei dies die beste Saisonleistung gewesen.
Aber auch die U18 muss sich strecken, um in der A-Gruppe der Bundesliga nicht den Anschluss zu verlieren. Mit 4:6 Punkten und 42:47 Treffern befindet sich der OSC auf dem vierten Tabellenrang. „Das ist unser Mindestziel in der Hauptrunde“, sagt Trainer André Laube. „Alle Mannschaften dahinter müssen im März in die Relegation gegen die B-Gruppen-Teams. Das wollen wir möglichst vermeiden.“ Zum Start in die Rückrunde muss der OSC am Sonnabend (16 Uhr) zum SSV Esslingen ins Stuttgarter Inselbad. Tags darauf spielt Potsdam beim ASC Duisburg (13 Uhr). In den jeweiligen Hinspielen musste sich der OSC dem amtierenden Deutschen Meister 8:11 geschlagen geben, Esslingen konnte aber mit 13:5 bezwungen werden. „Erst mal schauen, welche Spieler am Freitag wirklich in den Bus einsteigen. Dann können wir über die Zielstellung für dieses Wochenende nachdenken“, schätzt Laube nüchtern ein.